23-Jährige bestellt online ein Survival Kit – inklusive Klappmesser
Eine 23-Jährige aus dem Bezirk Zurzach bestellte Anfang Dezember 2022 ein Survival Kit in einem deutschen Online-Shop. Doch was sie eigentlich im Notfall retten sollte, endete in einer Anzeige.
Survival Kit enthielt ein illegales Klappmesser
Bestellt hat die 23-Jährige das Überlebens-Etui laut Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau auf Amazon. In der Sendung befand sich eine schwarze Box, in der zwei kleine Kartonhüllen mit der Aufschrift «make life easy» waren sowie ein federunterstütztes Klappmesser. Das Survival-Tool wollte sie sich über den Postweg aus dem Ausland in den Bezirk Zurzach zuschicken lassen. Jedoch wurde ihr Survival Kit mit dem Klappmesser noch am Zoll Zürich von der Zollverwaltung abgefangen.
Bei dem Klappmesser, welches die 23-Jährige mit dem Überlebens-Etui bestellte, handelte es sich um ein einhändig bedienbares Messer. Weiter verfügt es laut Strafbefehl über einen federunterstützten Auslösemechanismus. Laut Schweizer Waffengesetz handelt es sich somit um eine verbotene Waffe. Die junge Frau hätte für ihr Überlebenskit eine Einfuhrbewilligung einholen müssen. Die Täterin holte sich jedoch weder eine kantonale Ausnahmebewilligung noch eine Einfuhrbewilligung ein.
23-Jährige wird hart bestraft
Mit ihrer Bestellung verstiess sie gegen das Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition. Hätte sie sich über die geltenden Bestimmungen der Schweiz informiert, müsste ihr bewusst gewesen sein, dass Messer mit federunterstützten Auslösemechanismen in der Schweiz illegal sind.
Die Staatsanwaltschaft Aargau verurteilt sie deshalb zu einer Busse von 500 Franken sowie Gebühren in der Höhe von über 530 Franken. Das sichergestellte Klappmesser wurde mittlerweile eingezogen und vernichtet.
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