Quelle: TeleM1
Ganze acht Tage war die Reitstaffel unterwegs, am Sonntag fand das Gedenken an die ehemalige Kavallerie der Schweizer Armee ein Ende. Viele Reiter freuten sich nach dem anstrengenden Ritt auf den Apéro. «Es war etwas anstrengend für unser Alter. Die Leute sind alle 70 oder älter», so ein uniformierter Reiter gegenüber Tele M1. Sie seien jeden Tag sieben Stunden geritten und hätten am Abend im Biwak übernachtet. «Und dann noch die Stallwache! Das kann nicht jeder, das braucht Kämpfergeist.»
Ritt in den Aargau verlief fast reibungslos
Gestartet im Waadtland, ritten die 60 Reiter über den Solothurner Weissenstein bis nach Aarau. Organisator Jörg Liechti zeigte sich bei der Ankunft stolz, dass alles reibungslos funktionierte: «Die Herausforderung war es, die Disziplin aufrecht zu erhalten. Denn es war ein bunt zusammengewürfelter Haufen, keine Kompanie, wo alle wissen, was sie machen müssen.» Die Reitstaffel habe sich mit der Zeit aber gut eingespielt. Trotzdem schafften es nicht alle bis nach Aarau. Zu Beginn der Reise musste ein Reiter verletzt ins Spital gebracht werden, weil sein Pferd gebockt hatte. «Das war ein Moment, der weh tat. Er wäre gerne dabei gewesen», so Pferdeordonnanz Barbara Mülenthaler.
Spektakel in Aarau bei Ankunft
Die Ankunft der Kavallerie in Aarau wollten einige Pferdefreunde nicht verpassen. Und auch alte Kameraden kamen nach Aarau, um das Wiedersehen zu feiern. «Diese Kameradschaft hält bis zum Tod zusammen. Deshalb sind wir auch hier. Das gibt es bei keiner anderen Waffengattung», meinte ein ehemaliger Angehöriger der Schweizer Kavallerie. Er bedauert es bis heute, dass die Reitstaffel abgeschafft wurde.
(red.)