Der Angeklagte wurde am 15. August 2015 von der Kantonspolizei Solothurn nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft im Kanton Basel-Landschaft festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Solothurn am Donnerstag mitteilte. Zusammen mit dem Schweizer wurde auch ein Italiener geschnappt.
Bei der Durchsuchung wurden in einem Fahrzeug rund 70 Kilogramm in Einzelpaketen verpacktes Haschisch mit einem Endverkaufswert im Kleinhandel von rund einer Million Franken gefunden.
Die Staatsanwaltschaft schloss ihre Strafuntersuchung ab und erhob nun Anklage gegen den 70-jährigen Schweizer. Konkret soll der Angeklagte neben 66,5 Kilogramm Haschisch auch 33 Kilogramm Amphetamin in die Schweiz eingeführt und verkauft haben.
Zudem soll der Rentner gemäss Anklage 5000 Ecstasy-Pillen, 300 Gramm Kokain, 2 Kilogramm Marihuana und 1,8 Kilogramm der Partydroge MDMA veräussert haben.
Kriminell während Haftunterbruch
Zum Tatzeitpunkt befand sich der Beschuldigte in einem Haftunterbruch, der aus medizinischen Gründen gewährt worden war, wie die Staatsanwaltschaft festhält. Der Beschuldigte bestreite die ihm vorgeworfenen Taten teilweise und befinde sich in Haft.
Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht von Olten-Gösgen steht noch nicht fest. Das von der Anklage geforderte Strafmass wird an der Verhandlung bekanntgegeben. Das Verfahren gegen den italienischen Täter wurde bereits rechtskräftig abgeschlossen.