Die einen nerven sich über die anderen: Im Wald geraten verschiedene Nutzergruppen wie Wanderer, Biker, Hundehalter oder Reiter immer wieder aneinander. Gerade der Bike-Sport in der Natur führt regelmässig zu Diskussionen. Auch bei der Gemeinde Küttigen sind bereits Beschwerden eingegangen. Bei einem runden Tisch kam man vergangenes Jahr jedoch zum Schluss, dass Verbote oder offizielle Biketrails nicht zielführend sind, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.
Obwohl der Gemeinderat nur wenig Handlungsspielraum besitzt, ergreift er nun die Initiative. Um den gegenseitigen Respekt der Wald- und Flurnutzerinnen und -nutzer zu fördern, startet Küttigen mit einer Sensibilisierungskampagne. Zwei Plakate, die in Zusammenarbeit mit der Aarauer Firma «hausformat» und der Illustratorin Mirjam Graser entstanden sind, erinnern einerseits die Biker daran, dass sie auf den offiziellen Wegen bleiben sollen. Andererseits werden alle Waldbesucher zu gegenseitigem Respekt aufgerufen.
Kampagne soll Vorbild sein
Noch steht Küttigen mit der Kampagne praktisch alleine da. Nur der Jurapark Aargau finanziert das Projekt mit und verbreitet die Sujets auf seinen Kanälen. Die Gemeinde hofft jedoch, dass sie eine Pilotfunktion einnehmen kann und andere Gemeinden dazu bewegen kann, sich an der Kampagne zu beteiligen.
(vro)