Schimmel an der Pizzastation, falscher Käse serviert, Mindesthaltbarkeit überschritten – eine Aarauer Pizzeria fiel dreimal durch eine Lebensmittelkontrolle. Und obwohl die Staatsanwaltschaft die verantwortliche Person zur Rechenschaft gezogen hat, ist das Restaurant nach wie vor geöffnet. Die Mängel seien behoben worden.
Schier unglaublich, findet der Gastro-Aargau-Präsident Bruno Lustenberger. Zu TeleM1 sagt er: «Hygiene ist natürlich ein wichtiger Punkt in der Gastronomie, dem man Sorge tragen muss. Es braucht einen dauernden Prozess, alles muss zu jederzeit sauber sein», sagt Lustenberger. Bei einem solchen Fall leide das Image der gesamten Branche: «Solche Geschichten sind natürlich nicht unbedingt förderlich.»
«Gäste könnten denken, wir sind die betreffende Pizzeria»
Um welche Pizzeria es sich handelt, teilt die zuständige Fachstelle des Kantons nicht mit. Dies wiederum sorgt für Ärger bei anderen lokalen Gastronominnen und Gastronomen. Natascha Zimmerli, Restaurationsfachfrau einer Pizzeria, sagt zu TeleM1: «Für uns ist die Situation eher schwierig. Es könnte ja auch sein, dass Gäste denken, wir seien die betreffende Pizzeria. Das ist schon nicht angenehm für uns.»
Während das Amt zum Namen der fehlbaren Pizzeria schweigt, kommen die Besitzer nicht ungeschoren davon. Wegen mehrfacher Übertretung des Lebensmittelgesetzes muss die verantwortliche Person eine Busse von 1000 Franken bezahlen. Dazu kommen Gebühren in Höhe von 600 Franken.
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(red)