Strafverfahren

Aargauer Arzt verteilt Maskendispense an ganze Liechtensteiner Gastro-Belegschaft

08.12.2021, 08:19 Uhr
· Online seit 08.12.2021, 07:44 Uhr
Die Mitarbeitenden eines Liechtensteiner Gasthofs haben sich von der Maskenpflicht befreien lassen. Dies mithilfe eines Aargauer Arztes, gegen den nun ein Strafverfahren wegen Ausstellung von falschen ärztlichen Zeugnissen läuft.
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Ein Allgemeinmediziner aus dem Aargau hat den Mitarbeitenden eines Gasthofs in Liechtenstein ein ärztliches Zeugnis ausgestellt, das sie von der Maskenpflicht befreit. Seit September läuft deshalb gegen den Arzt ein Strafverfahren wegen Ausstellung von falschen ärztlichen Zeugnissen, wie Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, der «Aargauer Zeitung» bestätigt. Auf die Schliche gekommen sei man dem Arzt dank eines Hinweises einer anderen Behörde, heisst es beim Gesundheitsdepartement.

Nun droht ihm eine saftige Strafe. Zudem könnte ihm unter Umständen die Berufsausübung verboten werden. Das befürchtet er offenbar auch. Denn bevor überhaupt ein Urteil stand, wandte er sich bereits ans Verwaltungsgericht, das vorsorgliche Massnahmen treffen solle. Doch da es kein Urteil gibt, können die Richter nichts tun. Der Arzt liess dennoch nicht locker und wandte sich ans Bundesgericht. Auch dieses konnte kein Urteil fällen. Die Gerichtskosten von über 1000 Franken muss er selbst tragen.

(red,)

veröffentlicht: 8. Dezember 2021 07:44
aktualisiert: 8. Dezember 2021 08:19
Quelle: ArgoviaToday

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