Mit dem flex26-Pool biete die kantonseigene Psychiatrie eine Alternative zu klassischen Anstellungsmodellen, teilte die PDAG in der Publikation «PDAG-News» mit. Pflegekräfte könnten ihre Einsatzzeiten und -orte weitgehend selbst bestimmen. Mithilfe der flexibel einsetzbaren Mitarbeitenden liessen sich kurzfristige Ausfälle und auch Langzeitabwesenheiten besser kompensieren.
150 Fachpersonen im Einsatz
Begonnen hat das Projekt mit fünf Mitarbeitenden, die nach der Pensionierung noch teilzeitlich weiterarbeiten wollten. Heute umfasse der Pool über 150 Fachpersonen auch jüngeren Alters.
Bei der Entwicklung des Modells wurde laut Aline Montandon, Leiterin Pflege, Fachtherapien und Sozialdienst, und Monique Rotzer, Leiterinflex26, darauf geachtet, kein konkurrierendes Angebot zu festen Pflegeteams zu schaffen. «Die meisten der im Pool tätigen Mitarbeitenden schätzen vor allem die Freiheit, ihre Arbeitsplanungnach eigenen Bedürfnissen gestalten zu können», so die beiden. «Auf diese Weise bringen sie zum Beispiel Arbeit und Familie besser in Einklang oder absolvieren nebenbei ein Studium.»
Beschäftigungsgrad bei 40 Prozent
Bereits über die Hälfte der Stationsanfragen nach zusätzlichem Personal könne mittlerweile durch flex26 bedient werden. Zusammen leisteten die 150 Personen jeweils etwa 700 Einsätze im Monat. Der Beschäftigungsgrad liege durchschnittlich bei etwa 35 bis 45 Prozent.
Neben geringeren Kosten gegenüber Personal von Temporärbüros biete der Pool weitere Vorzüge wie die Vermittlung von wertvollem Fachwissen über alle Stationen und Kliniken hinweg. «Im Pflegealltag gelingt uns damit eine kontinuierliche Verbesserung bei der Unterstützung der Stationen», so Montandon.
Auch komme es vor, dass Mitarbeitende aus dem Pool in eine Festanstellung wechselten und so dem Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Windisch AG hat, länger erhalten blieben. Für die PDAG arbeiten aktuell rund 1650 Personen. Die grösste Berufsgruppe ist dabei das Pflegepersonal, mit einem Anteil von 42 Prozent.
(sda/red.)