Stans Süd

Aargauer schläft auf Pannenstreifen ein und muss dafür blechen

· Online seit 01.09.2023, 15:20 Uhr
Ein Aargauer ist während seiner Autofahrt auf der A2 plötzlich so schläfrig geworden, dass er für ein Nickerchen auf den Pannenstreifen gefahren ist. Die Nidwaldner Staatsanwaltschaft fand dies nur bedingt lustig und stellte ihm eine vierstellige Busse aus.
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Wer während der Autofahrt müde wird, tut gut daran, eine Pause einzulegen und sich auszuruhen. Das dachte sich auch ein Aargauer, welcher mit dem Auto auf der A2 unterwegs war. Kurz vor der Ausfahrt Stans Süd sei er so schläfrig geworden, dass er sein Geländefahrzeug samt Anhänger auf den Pannenstreifen lenkte. Dort schlief der Mann dann ein. Dies kommt ihn teuer zu stehen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. 

Die Nidwaldner Staatsanwaltschaft stellte dem Aargauer eine happige Strafe aus: eine bedingte Geldstrafe von rund 10'000 Franken und 2600 Franken Busse. Die Begründung der Nidwaldner Staatsanwaltschaft lautet, dass sich der Mann «des fahrlässigen Führens eines Motorfahrzeuges in fahrunfähigem Zustand sowie der vorsätzlichen einfachen Verkehrsregelverletzung durch unerlaubtes Halten auf dem Pannenstreifen einer Autobahn» schuldig gemacht hat. Das besagt ein kürzlich veröffentlichtes Bundesgerichtsurteil. Der beschuldigte Aargauer hat sich durch alle Instanzen gegen seine Strafe zu wehren versucht. 

Vor dem Nidwaldner Kantonsgericht konnte der Mann einen Teilerfolg erringen. Die bedingte Geldstrafe wurde auf 2850 Franken und die Busse auf 850 Franken reduziert. Das reichte dem Aargauer aber noch nicht. Er zog den Fall ans Obergericht weiter, welches die Berufung allerdings abwies. Danach ging er noch einen Schritt weiter und gelangte so ans Bundesgericht.  Aber auch dort wurde der Aargauer abgewiesen. Das Bundesgericht gingt erst gar nicht auf seine Argumente ein. Statt weniger muss er nun mehr bezahlen, wie die Zeitung schreibt. Neben der Busse kommen jetzt noch Gerichtskosten von 3000 Franken dazu. 

(red.)

veröffentlicht: 1. September 2023 15:20
aktualisiert: 1. September 2023 15:20
Quelle: ArgoviaToday

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