Quelle: Tele M1
Polizisten, Lehrpersonen und alle anderen Staatsangestellten im Aargau sollen 3.8 Prozent mehr Lohn erhalten. Das forderten die linken Parteien heute im Grossen Rat. «Die Überlegung ist die, dass wir 2.2 Prozent Teuerung haben und in den letzten Jahren sind wir gegenüber den Nachbarkantonen und des Bundes summiert 1.6 Prozent der Lohnsumme im Rückstand», so Grünen-Grossrat Robert Obrist.
Eine Lohnerhöhung für Staatsangestellte sei möglich, weil man in den letzten Jahren viele Reserven erwirtschaftet habe, sagt der Finanzvorsteher Markus Dieth zum Budget für das nächste Jahr. «Wir haben 1.3 Milliarden Schulden zurückgezahlt, wir haben 800 Millionen in der Kasse.»
Wegen der zurzeit aber doch anspruchsvollen Finanzlage zeigt sich die bürgerliche Seite im Grossen Rat bezüglich Lohnerhöhungen zurückhaltend. «Lohnerhöhungen als solches sind gerechtfertigt, wenn man die Teuerung anschaut. Die Frage bezieht sich auf das Ausmass und da bin ich natürlich überhaupt nicht derselben Meinung wie die Linken. Es entspricht der Realwirtschaft und das ist momentan ungefähr 1.5 bis 1.7 Prozent», erklärt Stefan Giezendanner, Grossrat von der SVP.
Ob und wie hoch der Teuerungsausgleich für das Staatspersonal ausfällt, wird sich zeigen. Das Aargauer Parlament wird nächste Woche darüber abstimmen.
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