Quelle: TeleM1
«Ich werde einen Vorstoss machen, dass wir eine einheitliche Regelung haben in der Schweiz. Es kann nicht sein, dass man von einem Kanton in einen anderen fährt und andere Regelungen hat», kritisiert der Aargauer SVP-Nationalrat den Schweizer Flickenteppich in Bezug auf die Veröffentlichung der Radarstandorte gegenüber Tele M1.
Neben dem Kanton Solothurn veröffentlichen auch Luzern und St. Gallen die Radarstandorte im Kantonsgebiet. Burgherr ist überzeugt, dass dies der Verkehrssicherheit dient: «In St.Gallen ist die Veröffentlichung sehr erfolgreich, dort gibt es 15 Prozent weniger Unfälle.» Kritischer sieht das der Aargauer GLP-Nationalrat Beat Flach. Eine verbesserte Verkehrssicherheit sei zwar gut, aber: «Es gibt eine generalpräventive Wirkung, wenn man weiss, dass gemessen wird, aber nicht wo.» Dies hält SVP-Nationalrat Burgherr aber nicht von seinem Vorstoss im Parlament ab: «Ich bin überzeugt, dass ich da aus bürgerlichen Kreisen Unterstützung erhalten werde.»
Auch im Kanton Aargau war die Veröffentlichung der Radarstandorte bereits ein Thema. Die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter bezweifelte damals die präventive Wirkung. «Das wäre ein regelrechter Freipass für alle Schnellfahrenden hier im Kanton Aargau. Die präventive Wirkung und unfallverhütende Wirkung wären dahin», so Suter im Juli 2022.
(red.)