15 Prozent an Strom will der Aargauer Regierungsrat mit seinem Energiesparpaket einsparen. Darunter fällt auch die nächtliche Beleuchtung der kantonseigenen Schlösser. Im Westaargau sind dies etwa die Schlösser Lenzburg und Liebegg, aber auch das Wasserschloss Hallwil.
Das Beispiel des Kantons macht nun Schule, wie eine Umfrage der AZ bei privaten Schlossbesitzern in der Region zeigt. So bleibt etwa die Trostburg ob Teufenthal dunkel, wie Schlossverwalter François A. Bernath bestätigt. Ursprünglich sollte die Beleuchtung, die zwischenzeitlich abgeschaltet worden war, schon im Frühling generalüberholt und wieder eingeschaltet werden.
Einerseits aufgrund der exorbitant gestiegenen Strompreise, andererseits wegen der sich abzeichnenden Strommangellage verzichte man bis auf Weiteres darauf, die Trostburg zu beleuchten. Das Schloss wird zur Zeit nur privat genutzt, nachdem Einsprachen gegen die Nutzung dreier Räumlichkeiten als Traulokale eingingen.
Schloss Rued wird nur noch bei Veranstaltungen erhellt
Ebenfalls dunkel bleibt es im Ruedertal, zumindest meistens. «Wir werden ab sofort unser Schloss Rued nur noch bei Anlässen beleuchten», sagt Schlossverwalterin Franca Furrer der Besitzerin Erowa AG auf Anfrage. Dies sei vornehmlich an den Wochenenden der Fall. Die tägliche Beleuchtung unter der Woche sei hingegen bereits abgeschaltet.
Beim Schloss Biberstein hat die Energiekrise keine Konsequenzen auf dessen Beleuchtung. Denn: «Wir haben gar keine Lichtinstallation des Schlosses. Es ist demzufolge noch gar nie beleuchtet gewesen», sagt Stefan Christen, Geschäftsleiter der Stiftung Schloss Biberstein. Dennoch treffe man die üblichen Massnahmen für das von den Behörden empfohlene solidarische Stromsparen.
(Aargauer Zeitung / Pascal Bruhin)