«Auf dem Weg zum ersten Brand entdeckte die Patrouille den zweiten»
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
«Wir haben am Sonntagmorgen gegen 1 Uhr die Meldung erhalten, dass eine Lagerhalle in Brand steht», sagt Dario Panzeri, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn. Die Feuerwehr sowie mehrere Polizeipatrouillen sind umgehend ausgerückt. «Eine der Patrouillen hat auf dem Weg zum Einsatzort einen zweiten Brand in Gerlafingen entdeckt. Die Feuerwehr ist sogleich auch zu diesem Brand ausgerückt.»
Der zweite Brand wurde in einer Schreinerei entfacht. Die beiden Brandherde liegen nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt. Die Brände sind nur wenige Minuten hintereinander ausgebrochen. Aktuell kann noch nichts zum Sachschaden oder zur Brandursache gesagt werden. Verletzte gab es gemäss ersten Erkenntnissen ebenfalls nicht.
Weiteres Gebäude evakuiert
Die Feuerwehr führte mehrere Luftmessungen durch und stellte fest, dass für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefahr bestand. Vorsorglich wurde ein weiteres Gebäude evakuiert. Infolge der Löscharbeiten bleibt die Hauptstrasse noch für mehrere Stunden gesperrt. Die Spezialisten der Polizei haben umgehend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Brandursache ist noch in Abklärung. Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Polizei Kanton Solothurn, die Feuerwehren Obergerlafingen, Gerlafingen, Biberist, Kriegstetten, Derendingen, Recherswil, Regio, Regio Koppigen und Solothurn, der Rettungsdienst sowie die Staatsanwaltschaft Solothurn.
Brandursache ist noch offen
Hat der Feuerteufel wieder zugeschlagen? «In letzter Zeit haben sich die Brände an Wochenenden im Wasseramt gehäuft. Bei manchen weiss man, dass es Brandstiftung war. Ob es hier ebenfalls der Fall ist, muss noch abgeklärt werden», sagt Panzeri. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise geben oder Beobachtungen gemacht haben von Personen oder Fahrzeugen, die im Zusammenhang mit den beiden Brandereignissen stehen.
Für die Besitzer der Schreinerei ist der Brand eine Katastrophe. Der ehemalige Besitzer Werner Siegrist ist vor Ort. «Früher war das eine Schreinerei und Zimmerei. Mein Nachfolger hat hier schliesslich nur noch geschreinert. Wie krank muss ein Mensch sein, dass man so etwas macht?», fragt sich das Ehepaar Siegrist, denen die Schreinerei früher gehörte. Sichtlich schockiert und verständnislos sehen sie zu, wie die Feuerwehr den Brand löscht.
Quelle: TeleM1
(gch)