Brandstiftung

Auf freiem Fuss: Ist die Freilassung des mutmasslichen Brandstifters ein Risiko?

26.10.2022, 12:45 Uhr
· Online seit 21.10.2022, 20:29 Uhr
Trotz dringendem Tatverdacht wurde der mutmassliche Feuerteufel vom Solothurner Wasseramt aus der Untersuchungshaft entlassen, nachdem er sich erfolgreich gegen eine Haftverlängerung gewehrt hatte. Die Nachricht verbreitete sich gestern wie ein Lauffeuer. Bei vielen Brandopfern sorgt das für Kopfschütteln.
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«Brandstiftungen zielen nie auf jemand bestimmtes ab. Deshalb sorgen Brandstifter für mehr Verunsicherung als zum Beispiel Gewalttäter, die immer eine bestimmte Person im Visier haben», sagt Josef Sachs. Er ist Forensischer Psychiater und versucht einzuordnen, inwiefern der mutmassliche Brandstifter rückfällig werden könnte: «Es sind zwei Faktoren, die das Rückfallrisiko verringern. Er ist nun bekannt, das Entdeckungsrisiko ist zu gross. Ausserdem funktioniert sein Doppelleben nicht mehr.»

Der mutmassliche Täter war vor seiner Inhaftierung in der Feuerwehr aktiv. Dies sorgte bei ihm für einen Adrenalinkick. Die Worte von Josef Sachs können die Opfer der Brände jedoch nur bedingt beruhigen. Was sie von der Freilassung des 33-jährigen Schweizers halten, siehst du im Video.

(red)

veröffentlicht: 21. Oktober 2022 20:29
aktualisiert: 26. Oktober 2022 12:45
Quelle: ArgoviaToday

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