Quelle: Tele M1 / Alessandro Di Fante
Vor zweieinhalb Jahren ist in Gebenstorf ein 26-jähriger Portugiese bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Er hat für eine Kiesfirma gearbeitet und ist mit seinem Gabelstapler in einer Schlammpfütze stecken geblieben und umgekippt. Dadurch wurde er in das Schlammloch gedrückt und erstickte, wie Tele M1 berichtet.
Nun mussten sich seine drei Vorgesetzten vor dem Bezirksgericht Baden verantworten, denn: Der Verstorbene hatte keinen gültigen Gabelstapler-Ausweis und der Sicherheitsgurt am Fahrzeug war defekt.
Den drei Angeklagten täte der Tod des Verstorbenen sehr leid, trotzdem betonten sie aber, dass sie für den tödlichen Unfall nicht verantwortlich seien.
Das sah der Gerichtspräsident vom Bezirksgericht Baden am Prozesstag ähnlich: Er sprach zwei der Vorgesetzten frei. Der Geschäftsführer jedoch wurde zu einer bedingten Haftstrafe von acht Monaten und einer Busse in Höhe von 6000 Franken verurteilt. Das, weil der Gabelstapler nicht gut genug gewartet wurde.
«Zusammengefasst ist schlussendlich zu viel falsch gelaufen. Man hätte besser hinsehen, ausbilden und warten müssen und deswegen haben wir die bedingte Strafe gefordert.» Allerdings ist das Urteil milder ausgefallen als von der Staatsanwaltschaft beantragt. Es wird ein Weiterzug an das Obergericht überlegt.
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