Schafisheim

Der Höhlenmord vom Bruggerberg kommt im Oktober vor Gericht

· Online seit 17.08.2022, 11:23 Uhr
Die Bestürzung in der ganzen Schweiz war gross, als ein Wanderer im Jahr 2020 eine Leiche in einer Höhle am Bruggerberg gefunden hatte. Ein Jahr später wurde mit Pascal K. ein Tatverdächtiger festgenommen. Nun muss sich der geständige Täter vor Gericht verantworten.
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Wie die Aargauer Gerichte mitteilen, findet der Prozess am 17. Oktober in den Räumlichkeiten der Mobilen Polizei in Schafisheim statt, es sind vier Verhandlungstage angesetzt. Die Anklage lautet auf Mord und versuchten Mord. Die Staatsanwaltschaft fordert für den geständigen Mann eine Gefängnisstrafe von 16 Jahren und 4 Monaten und die Anordnung einer stationären Massnahme.

Warum versuchter Mord?

Dafür muss man den Fall etwas genauer ansehen. Nachdem Wanderer die Leiche des seit einem Jahr vermissten 24-jährigen Dejan D.* gefunden hatten und klar war, dass es sich um ein Gewaltdelikt handelte, wurde eine Sonderkommission für die Aufklärung des Falls gegründet. Nicht einmal einen Monat später wurde der Beschuldigte verhaftet.

Quelle: TeleM1

Der damals 22-Jährige war dann auch geständig: Er gab zu, dass er das Opfer in der Höhle am Bruggerberg eingeschlossen und diese dann zugeschüttet hatte. Weil die Staatsanwaltschaft der Ansicht ist, dass er aus niederen Beweggründen gehandelt hat, lautet die Anklage auf Mord. Der Tat war aber ein weiterer Versuch vorangegangen.

Dieser war aber gescheitert: Ein paar Tage waren die beiden im Tessin wandern, als Pascal K.* sein Opfer auf einem Berggrat so gestossen haben soll, dass dieser an einem Steilhang abstürzte. Mit viel Glück habe Dejan D. die Tat aber mit nur leichten Verletzungen überlebt. Deshalb lautet die Anklage auch auf versuchten Mord.

Quelle: TeleM1

*Namen der Redaktion bekannt

(red.)

veröffentlicht: 17. August 2022 11:23
aktualisiert: 17. August 2022 11:23
Quelle: ArgoviaToday

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