Notkraftwerk in Birr

«Einsatz auf ein Minimum beschränken»

02.09.2022, 21:02 Uhr
· Online seit 02.09.2022, 20:58 Uhr
Der Bund hat mit der Betreiberfirma General Electric ein Abkommen über ein mobiles Notkraftwerk in Birr unterzeichnet. Kanton unterstützt die Massnahmen, verlangt aber klare Regelungen zu Lärm und Abgasen, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
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Ein Notkraftwerk in Birr soll die Schweiz im Winter vor einer allfälligen Stromlücke retten. Der Bund hat am Freitag ein entsprechendes Abkommen mit der Betreiberfirma General Electric (GE) abgeschlossen, wie das Umweltdepartement (UVEK) am Freitagabend bekannt gab. Das neue Notkraftwerk kann sowohl mit Gas als auch mit Öl und Wasserstoff betrieben werden und soll bereits «für die kritische Zeit gegen Ende des kommenden Winters» bis Ende April 2026 zur Verfügung stehen, heisst es vom UVEK.

Der Kanton unterstützt die Pläne des Bundes, allerdings mit klaren Forderungen. Der Aargauer Energiedirektor Stephan Attiger sagt gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Wir sind nicht begeistert, dass dort ein Ölkraftwerk laufen soll, aber es gibt kurzfristig keine andere Möglichkeit, deshalb müssen wir hier Hand bieten.» Ziel sei es aber, dass das Kraftwerk nie in Betrieb genommen werden muss. Möglich sei aber auch, dass es länger in Betrieb sei, so Attiger.

Konkrete Forderungen sind aber schwierig, weil es eine Notfallanlage ist. Ob und wie lange sie zum Einsatz kommen wird, ist nicht vorauszusehen. «Klar ist aber, dass insbesondere die Lärmbelastung begrenzt werden muss. Die Turbinen sind relativ laut, deshalb wäre ein Betrieb nur tagsüber und nicht mitten in der Nacht zum Beispiel eine Forderung», heisst es weiter.

(Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 2. September 2022 20:58
aktualisiert: 2. September 2022 21:02
Quelle: ArgoviaToday

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