Würenlos

Giftköder: Warnungen auf Social Media sind mit Vorsicht zu «geniessen»

· Online seit 29.11.2022, 06:18 Uhr
Gassigehen mit dem Hund – eine schöne Pflicht für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer. Nicht aber, wenn die Runde macht, dass in der Gegend Giftköder ausgelegt worden sind. Das passiert via Social Media in unschöner Regelmässigkeit, so geschehen in Würenlos.
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Dutzende Cervelatstückli seien im Tägerhard-Wald verteilt worden, berichtet eine Facebook-Userin, an drei verschiedenen Stellen habe sie die verdächtigen Leckerli gefunden. Und zeigte Fotos von den gesammelten Wurststücken, die sie gesichert hat.

Es ist nachvollziehbar, dass andere Besitzerinnen und Besitzer von Hunden auf potenziell manipulierte Leckerli aufmerksam machen wollen. Dabei sei aber Vorsicht geboten, sagt Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau: «Bei allem Verständnis für Tierhalterinnen und -halter müssen wir vor solchen Facebook-Posts warnen», sagt er. «Diese können mehr Verunsicherung auslösen, als sie Wirkung bringen.» Insbesondere, weil es sich dabei häufig um Fehlalarme handeln könne. Bei einem vermeintlichen Fall sei es wahnsinnig schwierig, eine böswillig geplante Tat nachzuweisen.

Es sei normal, dass Hunde Fressbares am Strassenrand finden. Deshalb ist am Wichtigsten, den Hund immer im Blickfeld zu haben. Habe der Hund etwas Verdächtiges gegessen, so solle man mit ihm zum Tierarzt und die Polizei verständigen.

(lba)

veröffentlicht: 29. November 2022 06:18
aktualisiert: 29. November 2022 06:18
Quelle: ArgoviaToday

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