Vor zwanzig Jahren hat die Ikea der Gemeinde Spreitenbach 2,5 Millionen überwiesen, die daraufhin einen Fonds einrichtete, welcher für künftige bauliche Massnahmen gedacht war. Die 2,5 Millionen Franken blieben bis heute unberührt. Doch nun soll eine Passerelle in Angriff genommen werden, welche die Ikea mit der «Tivoli Garten»-Überbauung verbindet, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Bis nächstes Jahr sollen zwei 65-Meter-Hochhäuser und drei- bis siebengeschossige Langbauten mit insgesamt 445 Wohnungen sowie ein Obi-Baumarkt fertiggestellt sein. Bereits seit Dezember ist im Sockelgeschoss der Spreitenbacher Bahnhof für die Limmattalbahn in Betrieb. Von hier gelangen die Pendlerinnen und Pendler mit einer Rolltreppe direkt und ohne Umwege ins Shoppi Tivoli. Mit einem Teil des «Ikea-Geldes» soll nun ein Konkurrenzverfahren mit mehreren Architekturteams bezahlt werden.
Der Millionen-Fonds und der Kredit von 200’000 Franken für den Studienauftrag zum «zweifelsohne raumprägenden Bauwerk» standen an der Gemeindeversammlung vom Dienstag auf der Traktandenliste. Und zwar aus einem bestimmten Grund: Denn bevor das Geld für den Kredit gesprochen werden kann, muss der Fonds von den Stimmberechtigten legitimiert werden. So wurde seit der Überweisung des Geldes das Finanzrecht revidiert und darin festgehalten, dass die Errichtung eines solchen Fonds sowie auch Ein- oder Auszahlungen von der Legislative abgesegnet werden müssen – in Spreitenbach von der Gemeindeversammlung. Dies gelte auch rückwirkend.
Der Gemeinderat strebt ein Konkurrenzverfahren an, welches in Zusammenarbeit mit der Ikea und der Grundeigentümerin des «Tivoli Garten» durchgeführt werden soll. Weil das allerdings «mit erheblichen Mehrkosten» verbunden ist, welches nicht Bestandteil der Vereinbarung mit Ikea sei, will die Gemeinde an den Studienauftrag dazu beitragen, eine «gestalterisch und funktional hochwertige Fussgängerverbindung» zu ermitteln, wie die Zeitung weiter schreibt.
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(sib)