Neuer Escape Room in Baden – LSD als Heilmittel?

In Live Escape Games rätseln sich die Teilnehmenden innert begrenzter Zeit durch verschiedene Räume. Eingesperrt in thematisch vorgefertigte Räume, wird für das Team ein Szenario kreiert, in welchem es über eine spielerische Art kreative Lösungen suchen muss. Mit Köpfchen, Geschick und viel Teamwork versuchen die Teilnehmenden, möglichst rasch dem Raum zu entkommen.

Einzigartig dank viel Eigenarbeit und dem Bezug zur Region

Beliebte Themengebiete für Escape Rooms reichen von Indiana Jones, Rache des Pharaos bis zu Sherlock Homes. Für jene Themen kann man als Escape-Room-Anbieter gar fertige Module kaufen – also vorgefertigte Raumelemente und Rätsel, die nur noch zu installieren sind.

Für das vierköpfige Team von Time Maze in Baden wäre dies jedoch zu langweilig. Bei den Konzepten ihrer Räume setzen sie auf Wiedererkennung der Region. Die ersten beiden Escape-Rooms sind geprägt von Geschichten und Rätsel rund um die Spanisch-Brötli-Bahn sowie den ehemaligen Badener Konzern BBC, der heutigen ABB.

Zwei Jahre tüftelte das Team von Time Maze am neuen Escape Room. Räume konstruieren, Wände tapezieren, Böden verlegen, Rätsel planen und Abläufe programmieren gehörte zu den alltäglichen Arbeiten – und das in der Freizeit. Denn laut Time-Maze-Mitbetreiberin Nicole Weber ist fast das ganze Team anderswo in einer Vollzeitbeschäftigung angestellt.

Kaleidoskop und LSD

Das neue und somit dritte Escape Game von Time Maze trägt den Namen «Kaleidoskop 1963». Das Rätsel handelt von Albert Hofmann, dem berühmten Schweizer Chemiker, der 1906 in Baden geboren und aufgewachsen ist. Hofmann wohnte in Baden bis er mit dem Studium in Zürich begann. Heute geniesst der Chemiker weltweit einen grossen Bekanntheitsgrad, da er als Entdecker des LSD gilt.

In «Kaleidoskop 1963» wird der Chemiker mit einem dubiosen Heilmittel in Verbindung gebracht. Mehr möchten die Kreativköpfe von Time Maze allerdings noch nicht bekannt geben. «Auf jeden Fall wird es ein sehr lustiger Raum», erzählt Nicole Weber im Interview. Hofmann in Verbindung mit einem Kaleidoskop lässt aber auf ein psychedelisches, farbiges und interessantes Erlebnis hoffen. Im fünf Meter hohen Raum gäbe es zudem viele Elemente zu erkennen, die mit Baden assoziiert würden.

Am 11. März geht's los

Wie Weber erklärt, ist kein Vorwissen benötigt. Dafür umso mehr Teamwork und Schnelligkeit. Im 100 Quadratmeter grossen Raum gäbe es viel zu suchen, kombinieren und zu finden. Deshalb wird die Spielzeit auch länger als eine Stunde betragen. «Man soll sich auf das Abenteuer einlassen können. Im neuen Raum stehen nicht nur die Rätsel im Vordergrund, sondern das ganze Erlebnis», wie Weber abschliessend erzählt.