Promenadenlift fällt nur noch selten aus – aber warum?
Seit über 15 Jahren verbindet der Limmatsteg Ennetbaden mit Baden. Um von der Badener Limmatpromenade zum Bahnhofplatz zu gelangen, muss jedoch ein Höhenunterschied von 27 Metern zurückgelegt werden. Gerade für ältere Personen, Rollstuhlfahrende oder Familien mit Kinderwagen eine Herausforderung.
Um diesen Aufstieg allen zu ermöglichen, wurde beim Bau des Limmatstegs 2007 auch der sogenannte Promenadenlift installiert. Die fast 36 Meter hohe Stahlkonstruktion ist rund um die Uhr zugänglich und wird täglich rund 1000 Mal benutzt. An kalten Tagen war der Lift aber immer wieder von Ausfällen betroffen und sorgte so für Unmut bei den Betroffenen.
Kaum Ausfälle in diesem Winter
In diesem Winter ist der Lift bislang erst sechs Mal ausgefallen. «Der Winter ist relativ mild und trocken, das hilft uns extrem», sagt Thomas Stirnemann, Leiter des Werkhofs der Stadt Baden. Ausserdem würden heikle Teile des Lifts konsequent ausgewechselt. Stirnemann spricht hier vor allem von den Türen, die zweieinhalb Meter hoch sind, und von den Lichtgittern, die die Türen steuern. Ausserdem wurde der Lift erst im Oktober einer Revision unterzogen.
Bei einer Panne bleiben die Passagiere im Lift stecken und können via Knopfdruck Alarm schlagen. Während der Bürozeiten ist der Werkhof für das Befreien der Passagiere zuständig. In der restlichen Zeit übernimmt die Badener Stützpunkt-Feuerwehr die Liftrettung. Sie musste diesen Winter wegen des Lifts noch gar nicht ausrücken, wie Kommandant Florian Immer auf Anfrage bestätigt. Das sei äusserst erfreulich, da die Rettungseinsätze jeweils zu «Unzeiten» stattfinden würden.
Der Werkhof, die Feuerwehr sowie die Benutzenden freuen sich also über die aktuelle Situation. Die kommenden kalten Tage dürften für den Promenadenlift aber zu einer Bewährungsprobe werden.
(Nicolas Blust, Badener Tagblatt)