Brugg/Windisch

Rund 100 Bäume werden im Geissenschachen gefällt

· Online seit 01.02.2024, 06:40 Uhr
Aus Sicherheitsgründen werden auf der Schacheninsel in der ersten Februar-Hälfte dürregeschädigte Bäume entfernt. Raphael Amsler, neuer Leiter des Forstbetriebs Brugg, sagt, wo es Umleitungen gibt und ob wieder aufgeforstet wird.
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Am Donnerstag, 1. Februar, geht es los auf der Insel Geissenschachen. Das Areal gehört der Ortsbürgergemeinde Brugg und liegt im Gemeindebann Windisch. «Aus Sicherheitsgründen müssen dürregeschädigte Bäume entfernt werden», schreibt der Stadtrat Brugg am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Holzschlagarbeiten erfolgen etappenweise im Zeitraum vom 1. bis 16. Februar durch das Personal des Forstbetriebs Brugg.

Zum Einsatz kommen auch Spezialmaschinen der Fällag AG sowie externes Fachpersonal. Die Bevölkerung wird gebeten, die Anweisung des Forstpersonals zu befolgen und Absperrungen nicht zu missachten. Es werden Umleitungen signalisiert, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Raphael Amsler, der neue Leiter des Forstbetriebs Brugg, sagt auf Nachfrage, dass der Aaresteg für den Langsamverkehr stets passierbar sei, aber man bei der Ankunft auf der Schacheninsel je nach Stand der Arbeiten vielleicht nur links abbiegen könne.

Gefahr besteht für Personen und Infrastruktur

Zu den Gründen für die Fällaktion schreibt der Stadtrat: «Das bereits seit längerem bekannte Eschentriebsterben betrifft auch die Bäume im Geissenschachen.» Ebenso leide die Buche unter der immer öfter aufkommenden Trockenheit. Die Bäume wurden nicht mehr genügend mit Wasser versorgt, dadurch seien ihre Kronen lichter und stürben ab.

Bei der Besichtigung im Sommer 2023 mit dem Kreisforstamt des Kantons Aargau und den Verantwortlichen der Stadt Brugg konnten laut der Exekutive erhebliche Schäden an den Bäumen festgestellt werden. «Die Gefahr durch herabfallende Baumkronenteile steigt damit stetig», lautet die Erklärung. Im Geissenschachen betreffe dies nebst zahlreichen Erholungssuchenden auch die Truppen und Infrastruktur des Waffenplatzes. Deshalb werden alle dürren Bäume entlang der Wege gefällt.

Der Forstbetrieb wird den Jungwuchs beobachten

Auf die Frage nach der Zahl der zu fällenden Bäume antwortet Raphael Amsler: «Wir gehen zirka von 100 Bäumen aus. Das sind vor allem grosse Buchen und kleinere, dünne Eschen.» Etwa 80 bis 90 Prozent der Arbeiten erledige das Personal vom Brugger Forstbetrieb. Externe Fachleute übernehmen vor allem beim Holzschlag in der Nähe von Gebäuden.

Ob wieder aufgeforstet wird, ist noch nicht definiert. Laut Raphael Amsler wird man den Jungwuchs beobachten und später entscheiden, ob vereinzelt noch klimaresistente Bäume gepflanzt werden sollen.

«Der Grossteil der gefällten Bäume wird zu Holzschnitzeln verarbeitet, die anschliessend in den Verkauf gelangen», hält der Betriebsleiter abschliessend fest.

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(Claudia Meier, Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 1. Februar 2024 06:40
aktualisiert: 1. Februar 2024 06:40
Quelle: Aargauer Zeitung

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