Quelle: TeleM1
Der Beschuldigte vom zweifachen Tötungsdelikt in Hausen hat sich in den letzten vier Tagen vor dem Bezirksgericht Brugg verantworten müssen. Ihm wurde vorgeworfen, seine Ehefrau und seine Schwägerin während eines Streits getötet zu haben. Während die Staatsanwaltschaft eine lebenslängliche Freiheitsstrafe forderte, plädierte die Verteidigung auf einen Freispruch. Der Angeklagte habe aus Notwehr gehandelt, so das Argument.
Das Gericht kam heute zum Entscheid, dass es sich bei der Tat vom 8. Januar 2018 um mehrfachen Mord handelte. Der Kosovare wurde zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Untersuchungshaft von 1250 Tagen wird ihm angerechnet. Er erhält zudem eine stationäre Behandlung für fünf Jahre, die er während seiner Strafe absolvieren muss, und wird nach Verbüssung der Freiheitsstrafe 15 Jahre aus der Schweiz gewiesen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Verteidiger des Angeklagten gab gegenüber Tele M1 an, es weiterziehen zu wollen.