Quelle: Leserreporter / ArgoviaToday / Severin Mayer / Beitrag vom 13.0.23
An verschiedenen Orten im Aargau hat es in den letzten Tagen ordentlich gehagelt, was wiederum viele Hagelschäden an den Autos verursacht hat. Das merken vor allem die Autogaragen und Carrosserien in der Region. Das Spritzwerk Hallauer Carrosserie in Wohlenschwil hat allein in den letzten zwei Tagen rund 150 neue Aufträge wegen Hagelschäden erhalten. Der Inhaber Michael Hallauer sieht das Ganze mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge: «Wir freuen uns natürlich über jeden Auftrag, aber wir wünschen selbstverständlich niemanden einen Hagelschaden.»
Versicherungen warten Sommergewitter ab
«Wenn es jetzt wieder hagelt, brauchen wir nicht mehr Platz für die kaputten Autos. Es trifft wahrscheinlich viele einfach ein zweites Mal», sagt er weiter. Das sei auch mit ein Grund, warum viele Versicherungen noch «ihren Fuss auf der Bremse haben».
Viele würden eher die Sommerferien und Sommergewittern abwarten, bevor sie die Versicherungsfällen weiter bearbeiten, erklärt der Inhaber. «Wenn es nochmals hagelt, müssen die ganzen Schäden nur einmal begutachtet werden und dann muss man nur einmal zahlen.»
Das rät der Experte für die Fahrt durch den Hagel
Für die Fahrt durch den Hagel hat der Experte folgenden Rat: «Sollte es die Sicht erlauben, nicht einfach anhalten. Wenn man mitten auf der Strasse stoppt, ist das viel gefährlicher.» Deswegen sollte man gemässigt weiterfahren, bis man an einem sicheren Ort halten kann. «Ob man nun 50 oder 100 Beulen auf dem Dach hat, spielt da keine Rolle.»
Angst haben, dass man im Auto drin verletzt werden könnte, sei nicht nötig. «Die Autos sind heutzutage so stabil, da kracht es zwar auf dem Blech und der Scheibe, aber im Auto innen kann man eigentlich nicht verletzt werden.»
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