Strafbefehl

Betrüger kauft unter falschem Namen Aston Martin – bezahlt ihn aber nicht

· Online seit 26.03.2023, 18:43 Uhr
Ein heute 60-jähriger Mann hat unter Angaben eines falschen Namens einen Aston Martin zum Preis von 41'000 Franken gekauft. Im Kaufvertrag wurde eine Anzahlung von 10'000 Franken vereinbart. Den restlichen Betrag in der Höhe von 31'000 Franken erhielt der Verkäufer aber nie.

Quelle: Tele M1

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Im Juli 2022 schloss der Betrüger aus dem Kanton Zürich einen Vertrag mit dem Aargauer Verkäufer des Aston Martin V8 Vantage ab. Darin wurde ein Verkaufspreis in der Höhe von 41'000 Franken vereinbart. Wie es in einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft heisst, wurde eine Anzahlung von 10'000 Franken vereinbart. Der Zürcher garantierte, dass er den restlichen Betrag bis Ende des Jahres 2022 tilgen wird.

Anzahlung erhalten und Auto abgegeben

Im August übergab der Aargauer dann den Fahrzeugausweis des Aston Martin und einen Schlüssel an den vermeintlichen Käufer. Laut Strafbefehl löste der Betrüger das Auto noch am selben Tag im Kanton Zürich auf seinen richtigen Namen ein. Als der Aargauer wenige Tage später dann die Anzahlung in der Höhe von 10'000 Franken erhalten hatte, übergab er auch das Auto sowie den zweiten Schlüssel. Die restlichen 31'000 Franken erhielt der Verkäufer aber nicht. Der Aston Martin war für ihn ebenfalls nicht mehr auffindbar.

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Betrug war geplant

Der betrogene Verkäufer aus dem Aargau reichte deshalb Strafanzeige ein, der Betrüger wurde trotz der Angabe eines falschen Namens schnell gefunden. Für die Aargauer Staatsanwaltschaft war klar: Der Betrug wurde von langer Hand geplant. «Bereits zum Zeitpunkt des Kaufvertrags hatte der Beschuldigte das Ziel, in Verwendung falscher Personalien den Privatkläger um einen Grossteil des Kaufpreises zu prellen und lediglich 10'000 anstelle der vereinbarten 41'000 Franken zu bezahlen», heisst es im entsprechenden Strafbefehl. Für den Verkäufer sei der Betrug nicht erkennbar gewesen. «Dieser glaubte fälschlicherweise, einen verlässlichen Vertragspartner gefunden zu haben, welcher ihm den gesamten Kaufpreis bezahlen würde.» Dem Betrüger ging es einzig darum, für sich selbst zum Preis von lediglich 10'000 Franken an den Aston Martin zu gelangen, obwohl er wusste, dass er zu diesem Preis auf das Fahrzeug keinen Anspruch hatte. Sein Ziel bestand laut Staatsanwaltschaft darin, den Aargauer um 31'000 Franken zu prellen.

Wegen Betrug und Urkundenfälschung verurteilt

Der Zürcher wurde nun wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu einer bedingten Geldstrafe in der Höhe von 23'400 Franken verurteilt. Dies bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss er eine Busse von 5800 sowie die Ersatzforderung in der Höhe von 31'000 Franken bezahlen. Mit den Gebühren bleibt der Zürcher auf einem Rechnungsbetrag von insgesamt 38'200 Franken sitzen.

veröffentlicht: 26. März 2023 18:43
aktualisiert: 26. März 2023 18:43
Quelle: ArgoviaToday

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