Bibeli «Billy» wurde von junger Aargauerin ausgebrütet
Savannah Zollinger aus Laufenburg ist ein grosser Tier-Fan. Den Wunsch, ein Vogelei auszubrüten, hatte sie schon seit einiger Zeit, wie sie der «Aargauer Zeitung» berichtet. Bei einem Youtuber hatte sie sich die Idee abgeschaut.
Das Hühnerei bekam das Mädchen von ihrer Tante, die einige Hühner hält. Weil die Tante wusste, was Savannah vorhat, gab sie ihr ein Hühnerei, welches von den Tieren nicht ausgebrütet werden wollte.
Das Ei musste permanent am Körper sein
Das Ei hatte Savannah Zollinger insgesamt für 24 Tage und acht Stunden am Bauch – auch in der Nacht. Sie bastelte einen Behälter aus einer alten Klebebandrolle, einem Buchdeckel, Schaumstoff und Material einer Rettungsdecke für die Isolation und auch zur Wärmespeicherung des Bibelis. Für Savannah gab es einige Herausforderungen zu meistern in den dreieinhalb Wochen: Das Duschen zum Beispiel war anfangs schwierig. «18 Tage lang muss man das Ei täglich, besser stündlich, wenden. Das habe ich auch gemacht. Ab Tag 19 braucht man das dann nicht mehr machen.»
Eine wahre Geduldsprobe
Immer wieder hat Savannah Zollinger das Ei mit einer Taschenlampe durchleuchtet, um den Prozess des Bibelis zu beobachten. Als am Tag 24 das Schlüpfen anfing, spürte sie das am Bauch. Die Schale brach am Abend und sie wusste, dass es lange dauern könnte. Als sie schlafen ging, stellte sie sich stündlich den Wecker, um den Prozess zu beobachten. «Billy» schlüpfte aber die ganze Nacht nicht und so war die 17-Jährige besorgt, dass es doch Probleme geben würde.
Ihre Grossmutter riet ihr, das Bibeli vorsichtig aus der Schale zu holen. Das tat sie dann auch und ist nun stolzes Hühnermami. Nach circa vier Wochen wird das Huhn kräftig genug sein, um mit den anderen Hühnern bei der Tante zu leben.
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(rag)