Blitz schlägt in Kirchenturm ein – war es ein Zeichen Gottes?
Nach der Untersuchung durch elektrisches Fachpersonal sei ganz klar, dass der Blitz in den Turm selber eingeschlagen habe, sagt Bruno von Nünlist, Geschäftsführer und Sekretär der reformierten Kirchgemeinde Menziken-Burg. Dabei sei der Läutautomat kaputtgegangen sowie eine Steuerung. «Ausserdem wurden die Motoren der Glocken in Mitleidenschaft gezogen», sagt von Nünlist abschliessend.
Kirche wurde nur knapp von Brand verschont
Spannend dabei: Es ist nicht der erste Blitzeinschlag in einen Kirchenturm. Bereits zehn weitere Male gab es solch einen Vorfall in letzter Zeit in der Schweiz. Dass der Kirchturm von Menziken nicht mehr Schaden genommen habe, sei laut dem Fachmann Glück gewesen, sagt von Nünlist. «Auf der Empore neben der Orgel steht unsere andere Anlage für die Lautsprecher und den Beamer. Da hat es ‹gschmürzelet›, man hat's gerochen. Es hat nicht viel gefehlt, dann wäre das in Flammen aufgegangen.»
Reparatur dürfte Monate dauern
Stand Freitag ist die Turmuhr immer noch defekt. Das Stundengeläut funktioniert mittlerweile wieder teilweise. Bis alles wieder im Lot ist, dürfte es aber noch dauern. «Es kann gut zwei bis drei Monate dauern, bis alles wieder läuft.» Die Schäden seien den entsprechenden Versicherungen gemeldet worden.
Für die Kirchgemeinde ist der ganze Vorfall eine «hochemotionale Sache». Von Nünlist ergänzt: «Wir in der Kirche glauben ja an den lieben Gott und wenn so ein Blitz einschlägt – der kommt ja von oben – dann fragt man sich schon, was das zu bedeuten hat.» Von Nünlist hofft allerdings auf ein positives Zeichen.
(umt)