Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Maloney, Quanto oder Tasco – so heissen Diensthunde der Kantonspolizei Aargau. Seit kurzem darf auch Rottweiler-Welpe Paco bei den Diensthunden mitmachen. Zwar darf er noch an keine Einsätze zusammen mit seinem Herrchen und Junghundeführer der Kantonspolizei Aargau Fabio Ketterer. Dafür wird das Mensch-Hund-Duo jetzt ausgebildet.
Wie sich Paco und sein Herrchen im Training machen und was der Trainer zu dem Team meint, siehst du im Video oben.
Paco ist bei ArgoviaToday kein unbekannter Vierbeiner. Wir haben den Rottweiler bereits als Welpe bei seiner Züchterin Céline Mülli zusammen mit seinen Geschwistern und seiner Mama besucht.
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Seit diesem Besuch hat Paco an Grösse und Gewicht zugenommen und seine Koordination hat sich auch um einiges verbessert. Dazu kommt, dass der Rottweiler inzwischen bei seinem Herrchen wohnt. Dieser ist sichtlich stolz, wie sich Paco bisher entwickelt hat: «Paco ist noch ein Baby und für seine Stufe macht er sich sehr gut», so Fabio Ketterer
Die beiden besuchen noch nicht lange die Trainingsstunden bei der Kantonspolizei Aargau. Hier werden zurzeit 14 Junghunde zu Diensthunden ausgebildet. Ueli Wyss ist Instruktor und macht aus den süssen Tieren einsatzfähige Hunde. Er selbst hat mehrere Jahre Diensthundeerfahrung auf dem Buckel und Paco ist bei weitem nicht der erste Hund, welchen er ausbildet.
Training bereitet das Duo auf den Einsatz vor
Während der Ausbildung werden die Hunde an unterschiedliche Aufgaben herangeführt. Damit diese später als Schutzhunde, Personensuchhunde, Betäubungsmittelspürhunde oder auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt werden können. Dabei leisten die Polizeihunde wertvolle Dienste wie bei der Durchsuchung von Gebäude, der Suche nach Personen, welche vermisst werden oder flüchtig sind oder unterstützen die Polizisten auf zwei Beinen bei der Festnahme von Straftäterinnen und Straftätern. Sowohl die Hundeführer als auch die Hunde selbst durchspielen im Training unterschiedliche Szenarien, welche sie im Dienst erleben können. Diese werden spielerisch und ohne Gewalt angegangen.
Es kommt hin und wieder vor, dass Trainingseinheiten so aussehen können, dass der Hund böse ist oder auf ihn Gewalt ausgeübt wird. Dem ist aber nicht so. Die Hunde kommen zwar mit Stressfaktoren in Kontakt, werden aber zu keiner Zeit im Training irgendeiner Gewalt ausgesetzt, wie Wyss betont. Stöcke, Knebel, Bändel und weitere Gegenstände sollen die Hunde nicht verletzen, sondern auf künftige Situationen vorbereiten. Denn das Tierwohl steht bei der Kantonspolizei Aargau an erster Stelle. Weiter führt Ueli Wyss aus, dass ein grosser Hund gefährlich aussehe, wenn er in vollem Tempo und aufgerissenem Maul auf einen zu kommt. Das mache ihn aber zu keinem bösen Hund. Er beisst nicht willkürlich, sondern gezielt auf die Extremitäten, um eine flüchtige Person stoppen zu können.
Paco schon bald im Einsatz?
Bis Paco und Fabio Ketterer zusammen in den Einsatz gehen dürfen und einen Flüchtigen stellen oder eine Hausdurchsuchung durchführen können, vergehen noch etwa zwei Jahre. Dann haben der Rottweiler-Welpe und sein Herrchen die Grundausbildung geschafft und sie sind einsatzfähig. Danach ist das Training aber nicht vorbei. Das Duo wird immer wieder Trainingseinheiten besuchen müssen, damit das Erlernte nicht verloren geht.
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