Erdbeerflaute

Es regnet den Erdbeeren auf das «Köpfli»

· Online seit 28.05.2021, 10:46 Uhr
Entgegen dessen, was unsere Mütter immer gepredigt haben, ist der Regen eben doch nicht immer nur gut für die Natur. Der kalte Mai schlug den Erdbeeren mächtig aufs Gemüt, wie die Aargauer Zeitung weiss.
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Erdbeeren sollte man nicht ernten, wenn es gerade geregnet hat. Und auch nicht, wenn es zu sonnig ist. Den Titel als «Königin der Beeren» hat sich die launische Erdbeere also durchaus verdient. Laut Statistik liegt der jährliche Pro-Kopf-Konsum der Schweizer bei 2,45 Kilo. Am liebsten greifen Herr und Frau Schweizer dabei zu regionalen Erdbeeren.

Doch genau da liegt heuer das Problem, schreibt die Aargauer Zeitung. Das ideale Wetter für die roten Beeren lässt auf sich warten. Die Temperaturen liegen seit Tagen unter 20 Grad. Zudem schätzen die Beeren zwar feuchte Verhältnisse, aber es sollte auch wieder abtrocknen. Ulrich Lüscher aus Muhen kann deshalb auf seinem Hof noch kein Erdbeeren-Selbstpflücken anbieten. Seine Hoffnung liegt auf den nächsten Tagen: Mit mehr Sonne könne man sich rasch auf wunderbare Beeren freuen. 

Auch in Schafisheim macht das unbeständige Wetter den Erdbeeren Probleme. Wegen des Spätfrosts und der Lage seien die Beeren noch zu wenig reif, sagt der Erdbeerbauer Stefan Zubler. Auch würden sich die Pflanzen nicht so leicht von diesen Bedingungen erholen können. Die andauernde Regenphase in der Blütezeit begünstige zudem, dass die Fäulnis schneller einsetze. Da bringe auch Pflanzenschutzmittel nichts: der Regen spüle dies sofort wieder weg. 

Bio bleibt besser

Mehr Hoffnung gibt es bei Bio-Erdbeeren: Diese würden meistens unter Witterungsschutz kultiviert und seien so vor den Niederschlägen geschützt. Und sobald die Temperaturen steigen und die Sonne öfter scheint, wird die Erdbeersaison richtig Fahrt aufnehmen.

(AZ/sfr)

veröffentlicht: 28. Mai 2021 10:46
aktualisiert: 28. Mai 2021 10:46
Quelle: ArgoviaToday

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