Politik

Frauenanteil bei Ständeratskandidaturen im Aargau am höchsten

27.09.2023, 15:16 Uhr
· Online seit 27.09.2023, 15:11 Uhr
Die Frauenquote bei den Kandidaturen für den Ständerat in der Schweiz liegt bei etwa einem Drittel. Im Aargau ist der Anteil an weiblichen Kandidatinnen am höchsten.
Anzeige

184 Bewerberinnen und Bewerber, davon 37 Bisherige und rund ein Drittel Frauen: Das sind die zurzeit vorliegenden Kandidaturen für die Ständeratswahlen. Frauenanteil und Gesamtzahl der Kandidierenden sind in etwa gleich hoch wie 2019.

Rund 34 Prozent der Kandidierenden sind Frauen, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Basis von Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Aargau mit 70 Prozent und Freiburg mit 57 Prozent haben die höchsten Frauenanteile in den Kantonen.

Mehrere Kantone ohne Kandidatinnen

In der Waadt liegt der Frauenanteil bei 38,5 Prozent, in Zürich bei rund 33 Prozent und in Bern bei 23,5 Prozent. Gar keine Frau kandidiert in Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Graubünden und Nidwalden für den Ständerat.

Geht es nach Parteien, kandieren für die Grünen prozentual die meisten Frauen, nämlich 13 von insgesamt 21 Personen. Mehr als die Hälfte Frauen hat auch die SP, nämlich elf von ebenfalls 21 Kandidierenden. Für die GLP treten acht Frauen und acht Männer an.

Rund 30 Prozent Frauen hat die FDP unter ihren Kandidierenden für den Ständerat und rund 29 Prozent die Mitte-Partei. Bei der SVP schliesslich liegt der Frauenanteil bei 9,5 Prozent. Die SVP und die Mitte haben 21 Kandidaturen, und die FDP deren 23.

Ihren Frauenanteil gegenüber 2019 klar erhöht haben SP und FDP. Für die SVP, die Grünen, die GLP und die Mitte-Partei treten hingegen prozentual weniger Frauen für den Ständerat an als vor vier Jahren.

22 bis 81 Jahre alt

Im Durchschnitt sind die Ständeratskandidatinnen und -kandidaten 50 Jahre alt. Der Älteste ist mit 81 Jahren Alec André Schärer. Der Jurassier tritt für Helvethica an, der Jüngste der 22-jährige Waadtländer Zakaria Dridi von der Partei der Arbeit (PdA). Beide bewerben sich neu für einen Sitz in der kleinen Kammer.

Unter den wieder Antretenden ist Hannes Germann (SVP/SH) mit 67 Jahren der Älteste. Germann politisiert seit 21 Jahren im Stöckli und war 2013/14 Ständeratspräsident. Die jüngste Bisherige ist mit 35 Jahren Johanna Gapany (FDP/FR).

Grüne mit jüngsten Kandidaten

Die durchschnittlich jüngsten Kandidaten haben die Grünen. Ihre Bewerberinnen und Bewerber sind im Mittel 42 Jahre alt. Das zweitjüngste Kandidatenfeld hat die SP mit einem Durchschnitt von 47 Jahren.

Bei der FDP beträgt der Altersdurchschnitt 50 Jahre, bei der SVP und der GLP 52 und bei der Mitte-Partei 57 Jahre. Das ist der höchste Altersdurchschnitt der im Parlament vertretenen Parteien.

Abschliessend ist die Kandidierenden-Liste nicht, da es in mehreren Kantonen keine Anmeldefristen gibt. Die Ständeratswahlen sind im Unterschied zu den Nationalratswahlen kantonal organisiert. Besetzt sind zudem schon zwei der 46 Sitze im Stöckli: Daniel Fässler (Mitte/AI) und Erich Ettlin (Mitte/OW) – sind bereits wiedergewählt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(sda/crb)

veröffentlicht: 27. September 2023 15:11
aktualisiert: 27. September 2023 15:16
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch