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Bezirk Bremgarten: Falsch getankt – Landwirt wegen Umweltverschmutzung verurteilt

Fahrlässigkeit

Falsch getankt: Aargauer Landwirt wegen Umweltverschmutzung verurteilt

· Online seit 01.05.2024, 05:00 Uhr
Ein heute 45-jähriger Mann hat in seiner Scheune im Bezirk Bremgarten seinen Traktor tanken wollen. Weil der Mann die Tankanlage nicht richtig bediente, liefen 30 bis 50 Liter Diesel aus, die am Ende in einem angrenzenden Bach landeten. Nun wurde der Mann von der Aargauer Staatsanwaltschaft verurteilt.
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Am 19. Januar 2024 hat ein heute 45-jähriger Mann aus dem Bezirk Bremgarten seinen Traktor in seiner Scheune tanken wollen. Weil er die Tankanlage nicht richtig bedient hat, liefen so 30 bis 50 Liter Diesel aus und versickerten in der Erde. Über die Drainage lief der Diesel in den Grundwasserschacht und von dort in einen angrenzenden Bach. Die ausgerückte Feuerwehr musste eine Ölsperre errichten und weitere Massnahmen treffen, um weitere Verschmutzungen zu verhindern.

An der Tankanlage wurden keine Mängel festgestellt, weshalb der Beschuldigte einen Fehler beim Tanken gemacht haben musste, wie es in einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft heisst. Hätte er mehr Sorgfalt walten lassen, so hätte die Gewässerverschmutzung verhindert werden können. Diesel ist zum einen gewässergefährdend und zum anderen auch giftig für Wasserorganismen. Daher darf Diesel weder in die Kanalisation noch in die Erde gelangen.

Daher wird der 45-Jährige wegen Fahrlässigkeit zu einer bedingten Geldstrafe von 3200 Franken – aufgeschoben während einer Probezeit von zwei Jahren. Dazu kommt eine Busse in Höhe von 600 Franken und Gebühren von insgesamt 849 Franken. Das Urteil wird im Strafregister eingetragen.

veröffentlicht: 1. Mai 2024 05:00
aktualisiert: 1. Mai 2024 05:00
Quelle: ArgoviaToday

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