Die Hunde vom Verein Hundesport Bremgarten haben auf der Trainingsanlage gerade eine ganz andere Hürde zu nehmen. Anfang Jahr wurde dem Verein nämlich der Platz gekündigt – mit Verweis auf Eigenbedarf des Vermieters. Der Verein sucht mit Hochdruck: «Wir müssen leider weg, nachdem wir 23 Jahren lang hier waren. Und jetzt suchen wir nach einem neuen Platz, der ähnlich ist in der Grösse wie den, den wir jetzt hatten», sagt Präsidentin Maya Mehmann.
Landwirtschaftszone kommt nicht in Frage
Erfolg hatte man bisher nicht. Das hinterlässt bei den Mitgliedern Spuren: «Wir sind einfach etwas traurig über die ganze Situation. Es wäre schade, wenn wir das nicht weiterführen könnten», sagt Rosmarie Rossi. Das Problem: Der Verein muss um den Platz einen Zaun bauen und dafür braucht es ein Baugesuch. Das macht die Suche schwierig. Dass ein Verein nicht auf landwirtschaftlichem Boden bauen darf, bildet eine weitere Hürde. Infrage kommt eigentlich nur noch eine Gewerbezone.
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Eine Herausforderung, die der Präsident des Kantonalverbands Aargauer Kynologen KVAK, Peter Bieri nicht versteht. Ein neuer Verein könnte mit einem Platz in der Landwirtschaftszone bei der Gemeinde vielleicht noch auf offene Ohren stossen, sagt er. «Aber da wird der Kanton kommen und sagen, dass das nicht geht. Und das sehe ich als falsch an.»
Nachbarn helfen in der Not
Wegen der ungewissen Zukunft um den Trainingsplatz in Bremgarten sind seit Sommer bereits 20 Vereinsmitglieder ausgetreten und teilweise in andere Vereine gewechselt. Der harte Kern bleibt allerdings und gibt die Hoffnung nicht auf, zeigt eine kleine Umschau von Tele M1 im Video oben.
Bis auf Weiteres können die «Hündeler» mit ihren Lieblingen beim Nachbarsverein in Wohlen trainieren.
(lba)