Glarner gegen Voigt: Am Mittwoch kommts zum «Twitter-Prozess»
Den Tweet hatte Voigt, heute Präsident des Vereins «Netzcourage», der Menschen gegen Hass im Internet unterstützt, im Dezember 2022 abgesetzt. Glarner, Aargauer SVP-Präsident und Nationalrat, hatte ihn daraufhin angezeigt.
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1000 Franken Busse
Das hatte Folgen: Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten verurteilte Voigt per Strafbefehl wegen Beschimpfung und übler Nachrede zu einer Busse von 1000 Franken, wie der «Tages-Anzeiger» geschrieben hatte. Glarner sei durch die Äusserungen in seinem Ansehen diskreditiert und sein Leumund sei geschädigt worden, hiess es demnach im Strafbefehl. Hansi Voigt stellte sich gegenüber der Zeitung weiter auf den Standpunkt, dass Glarner «ein Rechtsextremist ist», er entschuldigte sich lediglich für das «Gaga».
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Ausführlich über News von Voigts Verurteilung berichtete auch das Magazin «Weltwoche». Besonders Voigts Engagement für «Netzcourage» kommentierte Ex-Nationalrat und «Weltwoche»-Autor Christoph Mörgeli mit spitzer Zunge. «Zumindest muss sich Hansi Voigt jetzt wie seine Mitkämpferin Jolanda Spiess-Hegglin den Vorwurf gefallen lassen, beim Einsatz für Sauberkeit in den sozialen Medien nicht die saubersten Methoden anzuwenden».
Den Strafbefehl zieht Voigt nun also weiter. Zur Verhandlung vor dem Bezirksgericht Bremgarten kommt es am Mittwoch ab 8.30 Uhr. Das Urteil und Stimmen der Beteiligten liefern wir dir natürlich auf ArgoviaToday.