Wetterextreme wie Trockenheit und Starkregen nehmen zu. Davon ist auch die Stadt Rheinfelden betroffen. Gemäss der Gefahrenkarte für Hochwasser weist der Magdenerbach zwei Schwachstellen auf, die zu Überschwemmungen in der Rheinfelder Altstadt führen könnten. Laut einer Mitteilung des Gemeinderats Rheinfelden handelt es sich zum einen um den Parkplatz Storchennest und zum anderen um die Magdenerbachbrücke. Die Behörden wollen diese beiden Schwachstellen bis Ende 2025 beheben. Die Gemeindeversammlung hat dazu grünes Licht im letzten Dezember gegeben.
Projekt «Hochwasserschutz Magdenerbach»
Das Projekt «Hochwasserschutz Magdenerbach» wird demnach in zwei Etappen realisiert. Zuerst wird ein Schwemmholzrechen oberhalb des Mühleweilers installiert, welcher das vom Bach mitgerissene Treibgut aufhalten kann. Dies verhindert laut dem Gemeinderat, dass sich das Schwemmholz im engen Bachlauf verkeilt und das Wasser zum Überlaufen bringt. Parallel dazu erhält der Stadtbach durch eine Sohlenabsenkung im Bereich der Magdenerbachbrücke mehr Platz.
In einer zweiten Etappe soll die Ufermauer beim Parkplatz Storchennest erhöht werden. Das Projektteam rechnet damit, dass die Bauarbeiten Mitte 2025 abgeschlossen sind.
Mobiliar beteiligt sich mit 100'000 Franken
Das Projekt kostet die Stadt Rheinfelden rund 780'000 Franken. Davon übernimmt die Versicherung Mobiliar 100'000 Franken. «Wir wollen mit unserem Engagement zur Prävention beitragen», wird Roger Schneider von der Mobiliar Rheinfelden in der Mitteilung zitiert. Seit dem Schweizer Hochwasser 2005 habe die Versicherung aus dem Überschussfonds der Genossenschaft rund 43 Millionen Franken für Präventionsprojekte bereitgestellt. Bisher hat sie schweizweit über 160 Projekte unterstützt.