Strafbefehl

Geschlagen und Handy zerstört – Aargauer Mutter wird wegen Kindsmisshandlung verurteilt

13.04.2023, 08:25 Uhr
· Online seit 13.04.2023, 06:44 Uhr
Eine Mutter aus der Region Muri hat mehrere Male ihre Tochter geschlagen und geschubst. Das Mädchen zog sich dabei Verletzungen zu. Per Strafbefehl wurde sie dafür unter anderem zu einer Busse von 2000 Franken verurteilt.
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Die Tat geschah Ende August 2022, wie im Strafbefehl des Kantons Aargau zu lesen ist. Das Mädchen befand sich gerade in ihrem Zimmer am Wohnort der Mutter in der Region Muri. Dort vertrieb sich das Kind die Zeit am Handy. Der Nordmazedonierin passte das jedoch nicht, sie forderte deshalb ihre Tochter auf, das Mobiltelefon abzugeben. Folglich fragte das Mädchen, ob sie ihr Handy nicht doch noch etwas benutzen darf. Doch die Mutter blieb hart und nahm ihrer Tochter das Handy weg, machte es kaputt und gab dem Kind mit der flachen Hand eine Ohrfeige. Daraufhin verliess die Tochter mit dem kaputten Handy die Wohnung und begab sich zu ihrem Vater.

12 Zentimeter grosses Hämatom

Bei dieser Tat soll es sich nicht um die erste Tätlichkeit der 34-Jährigen gegenüber ihrer Tochter gehandelt haben, wie es im Strafbefehl heisst. Auch zuvor soll die Mutter ihre Tochter mehrfach geschlagen und geschubst haben. Meistens schlug die 34-Jährige ihre Tochter auf den Hintern oder gab ihr Ohrfeigen. Zudem soll die Mutter beispielsweise Mitte August 2022 das Kind so stark mit beiden Händen gegen die Brust gestossen haben, dass die Tochter stürzte und gegen die Bettkante knallte. Die Tochter zog sich dabei mehrere Hämatome zu, unter anderem eines am linken Oberschenkel in der Grösse von 12 Zentimeter.

Mutter wird zu Busse verurteilt

Die Mutter wurde nun wegen einfacher Körperverletzung, mehrfacher Tätlichkeit gegenüber ihrer minderjährigen Tochter sowie Sachbeschädigung am iPhone der Tochter verurteilt. Sie muss eine bedingte Geldstrafe von 7200 Franken bei einer Probezeit von zwei Jahren bezahlen. Dazu kommt eine Busse von 2000 Franken sowie Gebühren in der Höhe von 2076 Franken.

veröffentlicht: 13. April 2023 06:44
aktualisiert: 13. April 2023 08:25
Quelle: ArgoviaToday

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