Vorstoss eingereicht

Im Aargau gibt es nur noch ein Sprungretterkissen – jetzt soll Regierung aktiv werden

17.04.2024, 20:16 Uhr
· Online seit 17.04.2024, 20:13 Uhr
Weil die Garantie des Sprungretterkissens der Feuerwehr Aarau abgelaufen ist, braucht es ein neues. Die Frage ist: Wer bezahlt die Anschaffung? Nun soll die Regierung aktiv werden, wie ein Vorstoss der SVP verlangt.
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Sprungretterkissen sind grosse Kissen, die beispielsweise unter einem Fenster platziert werden können, um Menschen darin aufzufangen, die aus grosser Höhe abspringen müssen. Etwa, wenn ein Haus brennt und nur noch der Weg durchs Fenster offen steht. Die Feuerwehr Aarau hat seit April dieses Jahres kein solches Sprungretterkissen mehr, weil die Garantie des bisherigen Kissens Ende März abgelaufen ist.

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Dies ist nicht nur für die Stadt Aarau, sondern für den ganzen Kanton ein Problem. Denn: Die Feuerwehr Aarau hat mit ihrem Sprungretterkissen Einsätze im ganzen Aargau abgedeckt. David Bürge, Kommandant der Feuerwehr Aarau, sagt zu TeleM1: «Der Sprungretter wird meistens eingesetzt, wenn sich jemand das Leben nehmen will. Da werden wir jeweils von der kantonalen Notrufzentrale aufgeboten.»

Vorstoss im Grossen Rat eingereicht

Nun gibt es im ganzen Kanton Aargau nur noch in Rheinfelden ein einsatzbereites Sprungretterkissen. Das Problem sei die Finanzierung, sagt SVP-Grossrat Miro Barp. Doch in Aarau brauche es unbedingt wieder ein neues Kissen. Die Frage ist: Wer ist für die Anschaffung verantwortlich?

Dies will Barp nun von der Regierung wissen. «Es geht um 22'000 Franken. Das ist im Verhältnis zu dem, was passieren könnte, wenn das Kissen nicht zum Einsatz kommt, einfach lächerlich», sagt der SVP-Politiker zu TeleM1. Barp hat einen entsprechenden Vorstoss im Grossen Rat eingereicht. Nun muss sich die Regierung dazu äussern.

(red.)

veröffentlicht: 17. April 2024 20:13
aktualisiert: 17. April 2024 20:16
Quelle: ArgoviaToday

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