Gefahr im Gras

Immer mehr Rehkitze können dank Wärmebildkameras gerettet werden

· Online seit 01.07.2022, 18:24 Uhr
Sobald sie Angst haben, ducken sich die Rehkitze im hohen Gras. Auch dann, wenn beispielsweise eine Mähmaschine naht. Das ist für die kleinen Tiere häufig das Todesurteil. Dank der Digitalisierung sterben aber immer weniger Rehkitze.
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Im schlimmsten Fall muss das Tier elend sterben, sagt Jon Cantieni, Präsident des Vereins Rehkitzrettung Schweiz. Doch dank der Digitalisierung nehmen die Fälle toter Rehkitze ab. Immer mehr Menschen – sowohl Bauern wie auch Privatpersonen – überfliegen die Felder mit Drohnen, die mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet sind. Damit kann man die Rehkitze frühzeitig erkennen. Ein Jäger kann die kleinen Tiere anschliessend retten.

Immer mehr Drohnenpilotinnen- und Piloten

Im Jahr 2021 konnten dank dieser Methode rund 2500 Rehkitze gerettet werden. Dieses Jahr dürften es noch mehr Rettungen sein. Jon Cantieni ist überzeugt, dass dies auch an der wachsenden Anzahl Drohnenpilotinnen und Drohnenpiloten liegt. «Bei der Gründung des Vereins im Jahr 2017 hatten wir rund 9 Piloten im Einsatz. Heute haben wir einen Bestand von rund 400.»

(web/cel)

veröffentlicht: 1. Juli 2022 18:24
aktualisiert: 1. Juli 2022 18:24
Quelle: ArgoviaToday

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