Quelle: Tele M1
Es ist ein schwerer Gang für Monika und Beat Sommerhalder. Sie kehren zurück an den Ort, an dem sie gestern Morgen eines ihrer Schafe tot aufgefunden haben. «Es lag einfach leblos da und ein Vorderbein hat gefehlt», sagt Beat Beat Sommerhalder. Dem Schafhalter aus Burg ist schnell klar: Sein Tier ist nicht auf natürliche Weise gestorben, sondern an einer grossen Halswunde.
Ein Nachbar teilte den Sommerhalders mit, dass er ihren Hund habe bellen hören. Dies habe den Übeltäter wahrscheinlich vertrieben. Schnell stellen sich die Familie die Frage: War es ein Wolf?
Wunden stammen von grösserem Tier
Reto Fischer, Fachspezialist Jagd sagt: «In diesem Fall ist es nicht ganz eindeutig, darum haben wir einen DNA-Abstrich genommen.» Die Experten rund um Fischer sind sich aber schnell einig, dass die Wunden von einem grösseren Tier stammen müssen. Ob es ein Wolf oder ein grösserer Hund war ist noch unklar. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass ein Wolf im Kanton Aargau zugeschlagen hätte. Erst im Januar töte ein Wolf ein Schaf in Unterkulm – wenige Kilometer vom jetzigen Tatort entfernt.
Monika Sommerhalder indes ist untröstlich: «Ich habe die letzte Nacht nicht viel geschlafen. Man hat schon Angst, dass es nochmals passieren könnte.»
Erst in ein paar Wochen ist das Ergebnis des DNA-Tests da. Dann ist klar, ob im Wynental tatsächlich wieder ein Wolf zugeschlagen hat.
(ben)