TalkTäglich

Infektiologe Fux: «Ich halte 2G für gefährlich»

· Online seit 07.12.2021, 21:30 Uhr
Die Aargauer Spitäler warnen: Die Lage auf den Intensivstationen sei so angespannt wie noch nie. Bekommt man die neueste Corona-Welle aber noch in den Griff oder droht tatsächlich eine Triage, bei der nicht mehr alle Covid-Patienten behandelt werden können?

Quelle: ArgoviaToday / TeleM1 / Severin Mayer

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Christoph Fux, Chef Infektiologie KSA, macht im TalkTäglich deutlich, dass die Lage auf den Intensivstationen ernst ist. Fux erzählt allerdings, dass bis anhin noch nie über eine Triage entschieden werden musste. Wenn es aber so weit sein sollte, werden immer mehrere Leute darüber entscheiden.

Ein typischer Covid-Patient zeichnet sich laut Fux dadurch aus, dass diese Person das Virus unterschätzt hat. Diese Person hätte niemals gedacht, dass es sich mit dieser Krankheit anstecken wird. Zudem gibt es viele Ausländerinnen und Ausländer, die sich in den heimischen Medien informieren. Dort kursieren jedoch viele Fake News und es werden viele Ängste bedient. Er ergänzt jedoch: «Man sieht aus Erfahrung, dass die Leute, die mit schweren Covid-Verläufen zu uns kommen, nicht die expliziten Impfkritiker sind», so Fux.

Gemäss den neusten Massnahmen gilt in den Clubs und Bars nun 2G. Fux gibt aber zu: «Ich halte 2G für gefährlich». Die Massnahme wäre laut ihm sinnvoller, wenn alle Clubbesucher bereits eine Booster-Impfung erhalten hätten. Aber das sei bei den Jungen noch nicht der Fall.

Wie schlimm ist die Situation an den Aargauer Spitälern aber wirklich und warum hat man weniger Intensivbetten zur Verfügung als noch vor einem Jahr? Und wie geht es im nächsten Jahr weiter? Die Antworten dazu gibt es im Video oben.

(red.)

veröffentlicht: 7. Dezember 2021 21:30
aktualisiert: 7. Dezember 2021 21:30
Quelle: ArgoviaToday

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