Hilfsgüter für die Ukraine

Jemand wollte zwei Sofas spenden – Sammelstellen bekommen auch Unnützes

10.03.2022, 22:04 Uhr
· Online seit 10.03.2022, 21:56 Uhr
Die Solidarität mit der Bevölkerung aus der Ukraine ist gross, dies zeigt sich auch bei verschiedenen Sammel-Aktionen im Aargau. Doch nicht alles gut Gemeinte bringt den Bedürftigen etwas. Einige wollen offenbar nur ihren Schrott loswerden.

Quelle: TeleM1

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Heute sind mit Zahnbürsten, WC Papier und Windeln gute Sachen im Spendecontainer. Das Lager in Oftringen von Marcel Steffen füllt sich mehr und mehr mit hochwertigen und wichtigen Hilfsmittel für die Ukraine. «Das ist top Material. Da will ich mich bei allen bedanken, die solche Spenden gemacht haben», sagt er gegenüber Tele M1. 

Doch nicht alles, was Marcel Steffen bekommt, kann man tatsächlich brauchen. Er hält eine Jeans mit einem Schranz am Knie hoch und sagt: «Das ist nicht zu gebrauchen, in den Ländern, wo es jetzt eine verdammte Kälte hat.»

Besonders bei Kleiderspenden schiessen viele Leute am Ziel vorbei, sagt Marcel Steffen, der seit 30 Jahren Hilfsgüter für Krisengebiete sammelt. Und bei einem Telefonanruf habe es ihm den Hut gelupft: Jemand wollte zwei Sofas spenden. «Da geht es doch nur darum, das man es  entsorgen kann, das hat nichts mehr mit Spenden zu tun.» Was derzeit wirklich gebraucht wird in der Ukraine, erklärt Marcel Steffen im Beitrag von TeleM1.

(red)

veröffentlicht: 10. März 2022 21:56
aktualisiert: 10. März 2022 22:04
Quelle: Tele M1

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