Solothurn

Kritik an QR-Bussenzettel: «Eine Busse ist das für mich nicht»

· Online seit 08.04.2022, 20:50 Uhr
Die Stadtpolizei Solothurn setzt bei ihren Bussenzetteln neuerdings auf einen QR-Code. Das hat allerdings zur Folge, dass die Gebüssten nicht mehr wissen, was sie falsch gemacht haben. Bei Betroffenen sorgt das für Unmut.

Quelle: TeleM1

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Für Autofahrer ist es in der Regel ein schlechtes Zeichen, wenn die Polizei um das eigene Fahrzeug geschlichen ist. Früher konnte man aber wenigstens gleich schauen, was man falsch gemacht hat und wie teuer die Busse ist. Die neuen Bussenzettel mit dem QR-Code sorgen bei den Autofahrerinnen und -fahrern für Verwirrung. «Kein Betrag darauf, keine Nummer und kein Datum. Ich weiss nicht, ob das ein Scherz ist, aber eine Busse ist das für mich nicht», ärgert sich ein Mann im Interview mit Tele M1.

Die Stadtpolizei Solothurn erklärt aber auf Anfrage, dass diese Bussenzettel neu Standard seien und die Busse gültig sei. «Die Bussenzettel werden seit dieser Woche neu im QR-Code-Format ausgestellt. Da wird alles elektronisch erfasst und deshalb müssen wir da nichts mehr von Hand ausfüllen», erklärt Nicole Adam von der Stadtpolizei Solothurn.

Wer kein Smartphone besitzt, muss die Busse aber trotzdem bezahlen. Wenn nach 30 Tagen noch nicht bezahlt wurde, bekommt man den Strafzettel automatisch mit einem Einzahlungsschein per Post zugestellt.

(red.)

veröffentlicht: 8. April 2022 20:50
aktualisiert: 8. April 2022 20:50
Quelle: ArgoviaToday

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