Das alte, seit 1940 für Bezirksgericht und Kantonspolizei verwendete Gebäude am Metzgplatz ist zu klein geworden und erfüllt die Anforderungen bezüglich Sicherheit nur ungenügend, wie das Aargauer Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) mitteilte.
Der Grosse Rat hatte im Juni 2022 einen Verpflichtungskredit von rund 20 Millionen Franken bewilligt. Der Neubau decke den durch die steigenden Bevölkerungszahlen grösseren Raumbedarf, schreibt das DFR. Zudem könne ein 3-Zonen-Sicherheitskonzept umgesetzt werden, mit öffentlicher Zone, Mischzone und Sicherheitszone.
Umweltschonender Bau
Der barrierefrei gestaltete Bau soll den Minergie-P-Eco Standard erfüllen und wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. «Ich bin stolz auf die ressourcen- und umweltschonende Realisierung dieses Neubaus, dank dem auch in Zukunft der Zugang zum Recht für alle Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Lenzburg gewährleistet werden kann», wird Regierungsrat Markus Dieth in einer Mitteilung zitiert.
Mit den Räumen für Kinderbefragungen, Anwälte, Parteien, Bibliothek und Gerichtssälen sei der Neubau «für alle Beteiligten effizient und attraktiv», lässt sich Daniel Aeschbach, geschäftsführender Gerichtspräsident des Bezirksgerichts Lenzburg, zitieren.
Ein «Symbol für die Unabhängigkeit der Rechtssprechung»
Viktor Egloff, Präsident der Justizleitung der Gerichte Kanton Aargau, bezeichnete den Bau laut Mitteilung als «Symbol für die Unabhängigkeit der Rechtsprechung». Der Zeitplan sieht vor, dass das hybride Beton-Holzbau-Gebäude Anfang 2025 bezogen wird.
(SDA)