Kantonsschülerinnen und -schüler, die im Musizieren besonders begabt sind, werden im Aargau speziell gefördert. Wer ein Instrument sehr gut beherrscht, bekommt zusätzlich bezahlten Instrumentalunterricht. Anders sieht das bei Aargauer Berufslernenden aus. Sie müssen auf privater Basis in den Unterricht und diesen auch selbst bezahlen – selbst wenn sie künftig gerne die Musik zu ihrem Beruf machen möchten.
Diese Ungleichbehandlung möchte die Aargauer Regierung nun aber abschaffen. Eigene Musikschulen wird es an den Berufsschulen zwar weiterhin nicht geben. Dafür sollen sich die Lernenden an den gemeindeeigenen Musikschulen für ein Begabtenförderungsprogramm anmelden können. Nach einem bestandenen Leistungscheck sollen so auch Berufsschülerinnen und -schüler den Unterricht vom Kanton bezahlt bekommen. Die Aargauer Regierung rechnet damit, dass rund 60 Berufslernende diese Begabtenförderung in Anspruch nehmen könnten. Das berichtet das «SRF-Regionaljournal Aargau Solothurn».
Zunächst muss jedoch noch der Grosse Rat darüber abstimmen. Dort wird unter anderem entschieden, wie viel Geld in das Projekt fliessen soll. Der Kanton rechnet zurzeit mit Ausgaben von 70'000 bis 140'000 Franken.
(red.)