Behörden eingeschaltet

«Mutmassliche Verletzung der sexuellen Integrität» bei Reformierten Kirchen Bern-Jura Solothurn

· Online seit 22.09.2023, 13:11 Uhr
Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn informierten am Freitag, dass sie kürzlich von einem mutmasslichen Fall von Grenzverletzung erfahren haben. Die zuständigen Behörden wurden eingeschaltet.
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Gemäss einer Mitteilung der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn habe sich der Fall vor längerer Zeit zugetragen. «Es handelt sich um eine mutmassliche Verletzung der sexuellen Integrität», präzisiert Markus Dütschler, Co-Leiter Kommunikation, auf Anfrage von BärnToday. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, kann er keine genaueren Details bekannt geben.

Eine externe Taskforce bearbeite nun den Fall, wie die Verantwortlichen mitteilen. Ausserdem seien die Informationen an die zuständigen Behörden weitergeleitet worden – «damit der Sachverhalt geklärt wird», schreiben die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. 

Beschuldigte Person von Kirchen-Pflichten entbunden

Die beschuldigte Person sei von ihren Aufgaben für die Kirchen umgehend entbunden worden, jedoch gelte die Unschuldsvermutung. «Es geht darum, mögliche weitere Verfehlungen zu verhindern», sagt Dütschler. Zum mutmasslichen Opfer teilen die Verantwortlichen mit, dass dieses «von einer externen spezialisierten Beratungsstelle betreut wird und sich auch anwaltlich vertreten lassen.» Die Beratungsstelle sei unabhängig von der Kirche und werde sich rein auf das Opfer fokussieren.

Die Kommunikation des Vorfalls stehe in keinem direkten Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen in der katholischen Kirche, sagt Dütschler. «Jeder soll vor seiner eigenen Haustüre wischen.»

(dak/lae)

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veröffentlicht: 22. September 2023 13:11
aktualisiert: 22. September 2023 13:11
Quelle: BärnToday

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