Aargau/Solothurn

Nach Rehriss: Spuren deuten auf einen Wolf hin

Niederwil

Nach Rehriss: Spuren deuten auf einen Wolf hin

· Online seit 19.01.2024, 15:19 Uhr
Am Donnerstagnachmittag wurde ein Wolfsriss im luzernischen Rickenbach gemeldet. Bereits am 9. Januar wurde in Niederwil AG ein Reh vermutlich von einem Wolf gerissen.
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Ein Jäger entdeckte im Niederwiler Wald das gerissene Reh am Dienstag, 9. Januar, und meldete dies der kantonalen Jagdverwaltung. Was er vorfand, waren nur noch Reste des Tieres. Christian Tesini, Fachspezialist Jagd und Fischerei des Departementes Jagd und Fischerei, erzählt: «Der Kadaver war bereits sehr stark genutzt. Es haben sich mit Sicherheit bereits weitere Tiere am Riss bedient, was die Beurteilung erschwerte.»

Aufgrund der angetroffenen Situation und des Rissbildes habe man den Wolf als Jäger zugeordnet. Es sei jedoch keine DNA-Probe genommen worden. Deshalb kann sich dieser Befund nicht hundertprozentig bestätigen lassen.

Am Donnerstag hat es im luzernischen Rickenbach einen Wolfsriss gegeben. Dieser hat sich im Grenzgebiet zu Menziken ereignet. Die Wildhut des Kantons Luzern sagt auf Anfrage, dass mindestens ein Schaf schwer verletzt worden ist. Es musste notgeschlachtet werden.

«Es handelte sich um eine kleine Herde, einige der Tiere sind geflüchtet», sagt Wildhüter Daniel Schmid auf Anfrage. Beim verletzten Schaf sei eine Probe entnommen worden, die Wunde deute jedoch auf einen Wolf hin. Falls diese genügend ist, könne man in einigen Wochen sagen, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt.

veröffentlicht: 19. Januar 2024 15:19
aktualisiert: 19. Januar 2024 15:19
Quelle: Aargauer Zeitung

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