Nach Rehriss: Spuren deuten auf einen Wolf hin
Ein Jäger entdeckte im Niederwiler Wald das gerissene Reh am Dienstag, 9. Januar, und meldete dies der kantonalen Jagdverwaltung. Was er vorfand, waren nur noch Reste des Tieres. Christian Tesini, Fachspezialist Jagd und Fischerei des Departementes Jagd und Fischerei, erzählt: «Der Kadaver war bereits sehr stark genutzt. Es haben sich mit Sicherheit bereits weitere Tiere am Riss bedient, was die Beurteilung erschwerte.»
Aufgrund der angetroffenen Situation und des Rissbildes habe man den Wolf als Jäger zugeordnet. Es sei jedoch keine DNA-Probe genommen worden. Deshalb kann sich dieser Befund nicht hundertprozentig bestätigen lassen.
Am Donnerstag hat es im luzernischen Rickenbach einen Wolfsriss gegeben. Dieser hat sich im Grenzgebiet zu Menziken ereignet. Die Wildhut des Kantons Luzern sagt auf Anfrage, dass mindestens ein Schaf schwer verletzt worden ist. Es musste notgeschlachtet werden.
«Es handelte sich um eine kleine Herde, einige der Tiere sind geflüchtet», sagt Wildhüter Daniel Schmid auf Anfrage. Beim verletzten Schaf sei eine Probe entnommen worden, die Wunde deute jedoch auf einen Wolf hin. Falls diese genügend ist, könne man in einigen Wochen sagen, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt.