Nach tödlichem Unfall in Hunzenschwil: Einwohner fordern schnelle Massnahmen

In Hunzeschwil haben sich am Montag über hundert Leute vor dem Gemeindehaus versammelt, um dem 10-jährigen Mädchen zu gedenken, das am Samstag auf dem Zebrastreifen angefahren wurde und danach seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Die Betroffenheit in Hunzenschwil ist gross. «Es tut mir so leid, ich kann das gar nicht glauben. Ich kannte das Mädchen sehr gut, sie war meine Nachbarin», sagt ein Mädchen.

Die Hunzenschwilerinnen und Hunzenschwiler sind sich einig: Es muss eine Lösung her. «Diese Kreuzung muss unbedingt sicherer werden. Wir haben mehrmals die Schule und Kindergärten darum gebeten, etwas zu unternehmen, um diesen Fussgängerstreifen sicherer zu machen. Das wurde abgelehnt, weil die Eltern dafür verantwortlich seien. Nun muss die Gemeinde Antworten liefern, es muss eine Lösung her», sagt ein Einwohner gegenüber Tele M1.

«Macht mich so hässig»

«Das ist so traurig. Es gab schon diverse Reklamationen, diese werden einfach ignoriert. Im ganzen Dorf wird zu schnell gefahren und es scheint so, als würde nichts dagegen unternommen werden. Das macht mich richtig hässig», sagt eine Frau, die auch an der Kundgebung teilgenommen hat.

Auf Anfrage sagt der Kanton, dass keine Veränderung der Strasse geplant sei. Die Trauernden hoffen aber, dass die Behörden nach dem tödlichen Unfall die Situation doch noch einmal überdenken. Gemeindeammann Urs Wiederkehr verspricht: «Wir werden Kontakt mit dem Kanton aufnehmen und wollen eine Lösung finden, um die Strasse sicherer zu machen. Wir bleiben dran.»

Wie der Unfall genau passiert ist, wird noch ermittelt.

(rag)