Coronavirus

Neue Omikron-Variante lässt im Aargau die Fallzahlen steigen

· Online seit 10.06.2022, 15:58 Uhr
Nachdem die letzten Wochen die Corona-Neuansteckungen entweder gesunken oder konstant geblieben sind, steigen sie nun erstmals wieder. So auch im Kanton Aargau. Warum das so ist, erklärt die Leiterin der Abteilung Gesundheit des Kantons Aargau.
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Seit knapp drei Monaten hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag zum ersten Mal wieder einen leichten Anstieg bei den Corona-Neuansteckungen vermeldet. Daneben hat es auch mehr Spitaleinweisungen gegeben. Dass in den letzten zwei Wochen wieder mehr Corona-Fälle gemeldet wurden, mache sich auch im Aargau bemerkbar, sagt Barbara Hürlimann, Leiterin der Abteilung Gesundheit des Kantons Aargau gegenüber Radio Argovia.

Das liege vor allem an einer neuen Omikron-Variante, die sehr ansteckend sei. «Das sieht man vor allem in Portugal. Dort sind die Fallzahlen sehr stark angestiegen.» Der bisherige Pandemieverlauf habe auch schon in der Vergangenheit gezeigt, dass es immer Wellen gab einhergehend mit neuen Varianten, berichtet Hürlimann weiter.

Keine Massnahmen 

Dennoch geben die neuen Zahlen noch keinen Anlass zur Aufruhr. «Jetzt gibt es eine weitere Variante, die sehr ansteckend ist, aber die Gesundheitsversorgung ist weiterhin gewährleistet» fügt die Expertin an. Daher müsse der Kanton aktuell keine Massnahmen ziehen. «Derzeit befindet sich eine Person wegen Covid-19 auf der Intensivstation.» Deshalb haben die Spitäler derzeit in der Hinsicht Kapazität.

Dass sich die Unsicherheit bei den Menschen aber wieder etwas breit machen könnte, versteht Hürlimann. «Es ist wichtig, dass bei Bedenken selbstverständlich jeder zum Schutz eine Maske tragen kann und auf Desinfektionsmittel setzt.»

Hilft ein Booster? 

Die Impfung oder einen Booster bekommt jeder Impfwillige bei den vier kantonalen Impfzentren in Aarau, Baden, Muri oder Frick. Und auch sonst gilt weiterhin, was bekannt ist. «Wir empfehlen sicher, dass sich jeder boostern lässt. Vor allem auch im Hinblick auf die Ferienzeit ist es sicherlich ein guter Schutz. Bei Symptomen empfiehlt die Expertin natürlich zu Hause zu bleiben und sich mit dem Arbeitgeber abzusprechen. So wie man das bei einer Grippe oder anderen erkältungsbedingten Symptomen bereits macht.

(sib)

veröffentlicht: 10. Juni 2022 15:58
aktualisiert: 10. Juni 2022 15:58
Quelle: ArgoviaToday

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