Per 1. Januar

Neuerungen im Aargau: Diese Gesetze ändern sich 2024

· Online seit 25.12.2023, 13:14 Uhr
Neues Jahr, neue Gesetze: Im Aargau gibt es per 1. Januar einige Änderungen. Die wichtigsten haben wir hier für dich zusammengefasst.
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Steuergesetz wird an Teuerung angepasst

Per 2024 passt der Kanton die Steuern an. Aufgrund der aktuellen Teuerung werden die Einkommens- und Vermögens- sowie Quellensteuertarife auf die Steuerperiode 2024 hin angepasst und die Sozialabzüge, also Kinder-, Unterstützungs-, Invaliden- und Betreuungsabzug, entsprechend erhöht.

Ebenfalls Anpassungen gibt es beim Versicherungsabzug. Durch die Annahme der Steuergesetzrevision 2022 werden die Pauschalabzüge jährlich an die kantonale mittlere Prämie der Krankenpflege-Grundversicherung angepasst. Heisst konkret: Der Abzug wird per 1. Januar 2024 auf 6800 Franken für verheiratete Personen beziehungsweise 3400 Franken für die übrigen Steuerpflichtigen erhöht. Damit können 400 respektive 200 Franken mehr abgezogen werden als noch 2023.

Neuheiten für die Pflegebranche

Veränderungen gibt es auch in der Gesundheitsversorgung. Einerseits will der Kanton ab dem neuen Jahr, gestützt auf das Gesundheitsgesetz, Projekte in der Gesundheitsversorgung, die der Erprobung, Durchführung und Evaluierung neuer Versorgungsmodelle dienen – also sogenannte Pilotprojekte – fördern. Andererseits erhöht er die Normkosten für die Pflegeleistungen der stationären Pflegeeinrichtungen und der Pflege zu Hause. Die spezialisierte Betreuung und Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten – sogenannte Palliative Care – gilt neben der Schwerstpflege und der Alterspsychiatrie neu als drittes spezialisiertes Angebot in stationären Pflegeeinrichtungen.

Aargauer Anwälte erhalten 20 Franken mehr pro Stunde

Der 1. Januar ist wohl ein freudiger Tag für Anwältinnen und Anwälte. Im Zuge der Revision der Schweizerischen Strafprozessordnung hat der Kanton nämlich das Dekret über die Entschädigung der Anwältinnen und Anwälte – also den Anwaltstarif – angepasst. Dies bedeutet unter anderem, dass Aargauer Anwältinnen und Anwälte in Strafsachen künftig mit 20 Franken mehr pro Stunde entschädigt werden.

Das wird 2024 teurer

Ändern werden sich im neuen Jahr nicht nur Gesetze, sondern auch Preise. Diverse Produkte werden (noch) teurer. Eine einschneidende Änderung gibt es beispielsweise im Bereich der Krankenkassen, wie der Vergleichsdienst Comparis in einer Mitteilung schreibt. Wer weiter auf teure Originalpräparate statt auf Generika setzt, muss 40 statt 20 Prozent Selbstbehalt zahlen.

Kleiner Lichtblick

Es gibt aber nicht nur Alltagsbereiche, die teurer werden, sondern auch solche, die einfacher werden. So wird 2024 beispielsweise die digitale Autobahnvignette eingeführt. Ausserdem dürfen Minderjährige von Krankenkassen nicht mehr betrieben werden und es gibt einen Höchstbetrag für Mahnungen.

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veröffentlicht: 25. Dezember 2023 13:14
aktualisiert: 25. Dezember 2023 13:14
Quelle: ArgoviaToday

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