Aargau/Solothurn

Sanierung der Wohler Zentralstrasse kommt vors Volk

700 Unterschriften

Sanierung der Wohler Zentralstrasse kommt vors Volk

· Online seit 02.04.2024, 16:14 Uhr
Innerhalb von bloss drei Wochen brachte das Referendumskomitee die benötigten Unterschriften zusammen. Damit können die Wohler Stimmberechtigten nun am 9. Juni über den Kredit für die Sanierung/Aufwertung der Zentralstrasse an der Urne entscheiden.
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Hauchdünn schickte der Einwohnerrat Wohlen an seiner letzten Sitzung am 11. März den Kredit von 4,6 Millionen Franken für die Aufwertung und Sanierung der Zentralstrasse/Postplatz bachab. Nur eine Stimme Differenz machte den Unterschied aus. Im Kern der Diskussion ging es um die hohe Belastung für die Gemeindekasse und das «Preis-Leistungs-Verhältnis».

Noch während der Einwohnerratssitzung verkündeten SP, Grüne, Mitte und der Verein Schöner Wohlen, dass sie das Referendum gegen den Einwohnerratsentscheid ergreifen werden. 

Dies taten sie denn auch. «Wir wollen, dass die Wohlerinnen und Wohler selber entscheiden können, ob ihnen die Aufwertung der Zentralstrasse 4,6 Millionen Franken wert ist», sagte Mitte-Co-Präsidentin Stefanie Dietrich anlässlich der Übergabe der Unterschriften am Dienstagvormittag vor der Wohler Gemeindekanzlei. Dabei geht es um den Gemeindebeitrag an das Projekt, bei dem der Kanton federführend ist, wie die Aargauer Zeitung berichtet.

Die Stimmberechtigten können vor den Sommerferien darüber befinden

Innerhalb von bloss drei Wochen sammelte das Referendumskomitee 675 Unterschriften und überreichte sie am Dienstagvormittag Marco Häni, dem Leiter der Wohler Einwohnerdienste. Notwendig sind fünf Prozent der Stimmberechtigten oder anders gesagt 421 gültige Unterschriften.

Es sei nicht einfach gewesen, innerhalb dieser kurzen Zeit die Unterschriften zusammenzubringen, blickte Stefanie Dietrich auf die vergangenen Wochen zurück und fügte an: «Es ist wichtig, dass die Stimmberechtigten noch vor den Sommerferien darüber abstimmen können. Jetzt ist das Thema noch aktuell und es beschäftigt offensichtlich viele.»

Die Wohlerinnen und Wohler werden am Abstimmungswochenende vom 9. Juni an der Urne darüber befinden können. Es brauchte dieses Mal zwei Unterschriften für das Zustandekommen des Referendums. Auch das stiess einige vor den Kopf. Denn mit der Sanierung der Zentralstrasse einher geht auch der Kredit von 700’000 Franken für die Sanierung und Erneuerung der Kanalisationsleitungen. Stefanie Dietrich: «Die beiden Geschäfte wurden im Einwohnerrat separat behandelt, die Stimmberechtigten werden deshalb auch einzeln darüber befinden.»

Den positiven Mehrwert der Sanierung aufzeigen

Mitte-Co-Präsidentin Sonja Isler stellte bei der Unterschriftensammlung fest, dass vielen Wohlerinnen und Wohlern nicht bewusst ist, dass sie eine grosse Chance verpassen, wenn die Strasse nicht saniert wird. «Ausserdem müssen ja gewisse Arbeiten, wie die Anpassung der Bushaltestellen und die Sanierung der Kanalisation, gemacht werden. Wir können also nicht einfach nichts tun.»

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Um den Stimmberechtigten ihre Sicht der Dinge näherzubringen, brauche es noch viel Überzeugungsarbeit, waren sich Sonja Isler und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter einig. Es sei deshalb wichtig, dass sie mithilfe von visuellen Mitteln und vielen Gesprächen die Wohlerinnen und Wohler von den Vorteilen der Sanierung überzeugen würden. So werde es auch gelingen, so ist das Referendumskomitee überzeugt, den positiven Mehrwert dieser Strassensanierung aufzuzeigen.

(Aargauer Zeitung / Nathalie Wolgensinger)

veröffentlicht: 2. April 2024 16:14
aktualisiert: 2. April 2024 16:14
Quelle: ArgoviaToday

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