Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 2. Oktober 2023
Der Aargauer Fussballverband startet am 14. Oktober mit der einwöchigen Kampagne «Week of the Referee». Diese Aktionswoche wird in mehreren Sportarten jährlich durchgeführt, doch für den Aargauer Fussballverband ist es dieses Mal umso wichtiger.
Beleidigungen sind an der Tagesordnung
Im Regionalfussball ist es zuletzt zu vielen Auseinandersetzungen auf und neben dem Fussballplatz gekommen. Das jüngste Beispiel ist der Fünft-Liga-Match zwischen US Oltenese und Azzurri Niedergösgen: Dort kam es zu einer Schlägerei, fünf roten Karten und schliesslich zum Spielabbruch. Auch Beleidigungen gegen die Schiedsrichter durch Spieler oder Zuschauer sind an der Tagesordnung.
Davon hat der Aargauer Fussballverband nun genug, wie der Verbandspräsident Luigi Ponte gegenüber Radio Argovia bestätigt: «Wir vom Verband schauen nicht mehr lange zu. Wir werden in solchen Fällen nun wirklich gnadenlos durchgreifen», denn «wir wollen unseren Fussball nicht verlieren».
Es sei ein Appell an die Vereine, denn wenn diese sich nicht an die Regeln halten würden, dann müssen sie die Konsequenzen tragen: «Wir sind sogar bereit, Vereine aus der Meisterschaft auszuschliessen, wenn es sein muss», so Ponte weiter. Der Respekt im Amateurfussball gehe immer weiter verloren.
Nicht angebracht
Aber nicht nur die Spieler und Verbände seien gefordert, sondern auch das Publikum – gerade in Bezug auf die Schiedsrichter: «Das diese nicht alles richtig machen, ist uns auch klar, aber wir brauchen sie und sollten sie schützen.» Beleidigungen seien an dieser Stelle nicht angebracht.
Mit der «Week of the Referee» soll daher der Fair Play im Vordergrund stehen – vor allem in Bezug auf die Schiedsrichter. «Diese müssen auch geschützt werden.»
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