Wiederansiedlungsprojekt

So geht es den Solothurner Wisenten nach einem Monat

· Online seit 12.10.2022, 21:49 Uhr
Im Solothurner Jura lebt seit einem Monat eine Wisent-Herde. Noch leben sie in einem Gehege, irgendwann sollen sie jedoch in der Wildnis leben. Trotz Bedenken von Landwirten ist der Ranger zuversichtlich.

Quelle: ArgoviaToday

Anzeige

Im Solothurner Thal lassen es sich seit einem Monat fünf Wisente gut gehen. Sie leben in einem Gehege und sind Teil eines Wiederansiedlungsprojektes. Rund zehn Jahre lang werden sie nun beobachtet. Ranger Benjamin Brunner, auf dessen Grundstück die Tiere leben, freut sich, dass sie ausgerechnet bei ihm leben. «Der Vorteil für die Tiere ist, dass wir nicht gerade eine städtische Agglomeration in der Nähe haben», sagt er zu Tele M1. Es gebe nur wenig Tourismus im Gebiet. «Ich denke, wenn nicht hier, wo dann?»

Trotzdem brauchten auch die imposanten Tiere eine Weile, bis sie sich sicher fühlten. «Man hat gemerkt, dass sie die Eingewöhnungszeit gebraucht haben, sie waren mehr als eine Woche gar nicht im Wald. Jetzt haben sie das ein wenig entdeckt und beginnen langsam, ihr natürliches Verhalten zu entdecken.»

Auch in Deutschland gab es ein ähnliches Projekt. Dieses musste jedoch abgebrochen werden, weil zu grosse Schäden im Wald entstanden seien. Brunner versteht die Skepsis. Schliesslich richten die Wildschweine schon empfindliche Schäden an. Doch der Ranger beruhigt: «Wir haben das Ziel, diese Tiere ein bisschen zu lenken und damit gewisse befürchtete Schäden zu vermeiden.»

(vro)

veröffentlicht: 12. Oktober 2022 21:49
aktualisiert: 12. Oktober 2022 21:49
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch